Eine nicht verstellbare Rückenlehne? Das kennt man eigentlich aus der Economy Class auf kürzeren Strecken - und in erster Linie bei Billigairlines. Es verhindert, dass es Stress gibt, wenn die vor einem Sitzende Person plötzlich den Sitz zurück stellt und damit gleich auch noch den Tisch mit dem Getränk darauf.
Weniger Mechanik, mehr Platz
Der Sitz ist gebaut wie ein Lounge-Sessel, auf den man sich ein verschiedenen Positionen fläzen kann. Und die Rückenlehne bleibt, wie sie ist. Dennoch kann man ihn in ein Bett verwandeln. Das geschieht, indem man zwei Polster hoch stellt. Diese verbinden dann die Sitzfläche mit einer weiterreichenden Fläche, sodass man sich ganz ausstrecken kann.
Weil es weniger Mechanik zu verbauen gibt, habe man mehr Platz geschaffen, heißt es von Finnair. «Durch den Verzicht auf komplizierte Sitzmechanismen und die Verwendung von gebogenen 3D-Schalen sind wir in der Lage, einen größeren, flexiblen Raum zu schaffen. So kann man sich freier bewegen und verschiedene Positionen einnehmen, die bei herkömmlichen Flugzeugsitzen nicht möglich sind», erklärt Finnairs Design-Experte David Kondo.
Sitz dürfte auch Geld sparen
Und einen weiteren Vorteil dürfte der Sitz auch haben: Weniger Mechanik bedeutet auch weniger Gewicht. Und das führt zu geringerem Treibstoffverbrauch und langfristig wohl auch weniger Reparaturkosten.
Das Sitzkonzept wurde ursprünglich von der Agentur Priestman Goode aus London entworfen. Der Sitz wurde vom Hersteller Collins Aerospace weiterentwickelt und von Finnair und dem Designpartner Tangerine individuell angepasst und fertiggestellt.
Sehen Sie im oben stehenden Video, wie sich der Sitz verstellen lässt.
Warum Finnairs neuer Business-Class-Sitz ein echter Coup ist