Kritik an neuen Produkten gehört in der Branche fast schon dazu. Bei Neuerungen - sei eis eine neue Lackierung oder neue Kabine - ist es üblich, dass zunächst kritisiert wird, unabhängig von der tatsächlichen Produktqualität. Dass eine Airline deswegen ein ganzes Projekt stoppt, ist dagegen selten. Genau das macht jetzt Korean Air.
Korean Air wollte in den Boeing 777 3-4-3- statt 3-3-3-Konfiguration
Der Umbau brachte jedoch auch eine Änderung im bisherigen Layout der Economy-Class mit sich: Statt der gewohnten 3-3-3-Bestuhlung sollte es in den Boeing 777 von Korean Air künftig eine 3-4-3-Konfiguration geben. Damit wären die Sitze in der Breite um 2,5 Zentimeter schmaler geworden – bei gleichbleibendem Sitzabstand.
Nur eine Boeing 777 von Korean Air wird mit neuer Kabine fliegen
Diese Auflagen beinhalten unter anderem Beschränkungen bei Preiserhöhungen, Sitzplatzreduzierungen und Änderungen bei Vielfliegerprogrammen, um die Servicequalität auf 40 wichtigen Strecken zu sichern. Die Behörde kündigte an, die Angelegenheit genau zu prüfen.
Korean Air zog daher nun die Reißleine. Die Airline kündigte am 7. September an, die Pläne zur kompletten Umrüstung der 777-300 ER vorerst zu stoppen. Nur ein Flugzeug, das sich bereits im Umbau befand, soll in der neuen Version eingesetzt werden. Es wird auf der Strecke nach Singapur unterwegs sein. Wie es mit der restlichen Flotte weitergeht, will Korean Air zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden.