Uhr gefällig? Bald nicht mehr in Fliegern von KLM.

Umsatz sinktKLM stoppt Duty-Free-Verkauf an Bord

Zollfreies Einkaufen im Flieger wird es bei der niederländischen Nationalairline bald nicht mehr geben. Onlineangebote und Flughafenshops ließen die Umsätze bei KLM sinken.

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Im März 2018 kündigte die niederländische Nationalairline an, künftig keine Zigaretten mehr an Bord zu verkaufen. «KLM unterstützt gute Gesundheit und Sportlichkeit, was sich einfach nicht mit Zigaretten kombinieren lässt», so die Fluglinie damals. Andere Produkte ersetzten die Glimmstängel im Duty-Free-Angebot. Doch auch damit ist bald Schluss. Denn KLM wird den zollfreien Bordverkauf komplett einstellen.

Im Juli 2019 wird das Angebot auf Flügen innerhalb Europas gestoppt, im Januar 2020 dann auch auf den Langstreckenrouten. «Da die derzeitige Art des Bordverkaufs den heutigen Kundenbedürfnissen nicht mehr entspricht, haben wir uns nach ausführlicher Beratung dazu entschlossen, damit aufzuhören», so Flugservice-Chefin Miriam Kartman. Zu den Gründen des Wandels zählten der Aufstieg des E-Commerce und die wachsende Konkurrenz durch mehr Angebote an den Flughäfen, so die Airline.

Auch andere Airlines stoppten Verkauf

KLM prüft nun Alternativen. «Wir werden in Kürze verschiedene Pilotprojekte dafür starten», so Kartman. «Der Nutzen für die Kunden und eine breite Produktpalette stehen dabei im Mittelpunkt.»

Gerade auf der Langstrecke dürfte die wegfallende Verkaufsarbeit KLM auch gut ins Konzept passen. Denn auf diesen Flügen setzt die Airline auf einen Flugbegleiter weniger als noch vor einem Jahr. Auch andere Fluggesellschaften wie etwa United Airlines, American Airlines, Delta Air Lines, Qantas und Latam haben den Verkauf an Bord bereits eingestellt.

Bei Lufthansa fester Bestandteil

Anders sieht es bei Lufthansa aus. «Das Shopping an Bord ist fester Bestandteil unseres Serviceangebots, das von vielen Passagieren eingefordert und erwartet wird», erklärt eine Sprecherin aeroTELEGRAPH. Jeden Tag würden über 400 Flüge mit mehr als 600 Trolleys beladen. «Darüber hinaus arbeiten wir an einer Weiterentwicklung unserer Sortimente und planen dafür auch neue und innovative Vermarktungsansätze.»

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