Global 7000 in der Erprobung: Notlandung wegen Flameout.

BombardierFlammabriss zwingt Global 7000 zur Notlandung

Panne im Testprogramm des neuesten Bombardier-Businessjets: Eine Global 7000 erlitt während eines Testfluges einen Triebwerksausfall.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Pech für Bombardier: Eine Testversion des 73-Millionen-Dollar-Businessjets Global 7000 musste wegen einem Flammabriss im rechten Triebwerk notlanden. Das Flugzeug mit der Kennung C-GBLB befand sich zum Zeitpunkt des Vorfalls auf einer Höhe von 12.500 Metern und war 290 Kilometer vom Bombardier-Testzentrum in Wichita im US-Bundesstaat Kansas, entfernt.

Der Vorfall vom 15. August 2017 wurde den kanadischen und amerikanischen Luftfahrtbehörden gemeldet. Dem Flameout oder Flammabriss, wie das Erlöschen des Triebwerks bei Turbofanmotoren genannt wird, gingen starke Vibrationen und hohe Temperaturen im neuartigen General-Electric-Antrieb voraus, wie das National Transportation Safety Board NTSB berichtet.

Mit einem Triebwerk gelandet

Die Piloten der zweiten Testmaschine des neusten Bombardier-Businessjets hätten einen Luftnotfall erklärt und seien ohne weitere Zwischenfälle mit einem Triebwerk in Wichita gelandet, schreibt das NTSB. Beim General Electric Passport, der dereinst die Global 7000 und 8000 antreiben soll, handelt es sich um einen Turbofan der großen Businessjets und Regionaljets eine größere Reichweite ermöglichen soll.

Zudem dürften mit dem neuen Antrieb die Stickoxid- und Lärmemissionen gesenkt werden, verspricht General Electric, was auf vielen Flughäfen geringere Gebühren bedeutet. Der Passport wird in Kooperation mit dem französischen Hersteller Safran entwickelt und wurde 2013 erstmals getestet.

Teuer und leistungsstark

Der angeschlagene Flugzeughersteller Bombardier steckt große Hoffnungen in den neuen Businessjet. Die Global 7000 soll Mitte 2018 zu einem Listenpreis von 73 Millionen Dollar auf den Markt kommen. Der Flieger kann 17 Passagiere mit einer Geschwindigkeit von 982 Kilometer pro Stunde transportieren. Dazu kommt eine eindrückliche Reichweite von 13.705 Kilometern.

Bombardier erklärte, der Zwischenfall habe keinen Einfluss auf das Testprogramm. Die betroffene Maschine hat denn das Flugprogramm auch bereits wieder aufgenommen.

Mehr zum Thema

1800 Flugstunden hatten fünf Testmaschinen bis Mitte April 2018 schon absolviert.

Bombardiers 73-Millionen-Businessjet fliegt

Bombardier Global 8000 am Flughafen Salzburg: Kurzer Besuch.

Bombardier Global 8000 ist noch schneller als gedacht - und stellt noch einen weiteren Rekord auf

Ryanair Malta Air Boeing 737-800 Landung

Können Sie diese Falschaussagen über die Luftfahrt aufdecken?

ticker-bombardier-neu

Japanischer Handelskonzern Sojitz bestellt zwei Jets bei Bombardier

Video

Die Landung der Boeing 777X nach der Vorführung: Eindrückliche Manöver.
Bei der Dubai Airshow beeindrucken nicht nur große Deals - auch die Flugmanöver zählen. In perfekt abgestimmten Vorführungen zeigen Hersteller Steigleistung, Wendigkeit und Kurzstartfähigkeiten ihrer Jets. Eine Videogalerie.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Boeing 777X: Stargast in Dubai.
Ein Messeauftritt ist kein Zufall, sondern das Ergebnis akribischer Vorbereitung. Boeing zeigt, was alles gemacht wird, bis die 777X in Dubai fliegen kann.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Visualisierung des ATSB: Es war wirklich sehr knapp.
Am Flughafen Melbourne entgingen zwei Passagierjets nur knapp Katastrophen. Die Flüge von Malaysia Airlines und Bamboo Airways starteten auf einer verkürzten Piste - und sehr knapp über einer Baustelle. Der Untersuchungsbericht offenbart nun, was genau geschah. Und das hat internationale Folgen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg