Flugzeug von Air Belgium: Die Flotte ist nicht ausgelastet.

Vier Millionen EuroFinanzspritze soll Air Belgium durch Winter bringen

Die belgische Airline will sich bis zum Sommer mit Wet-Lease-Aufträgen über Wasser halten. Nun bekommt Air Belgium finanzielle Hilfe.

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Die Freude nach dem Start hielt nicht lange an. Am 7. Juni nahm Air Belgium den Flugbetrieb auf und flog mit Airbus A340-300 von Charleroi nach Hongkong. Doch schon am 21. September gab die Fluggesellschaft bekannt, ab Oktober den Betrieb bis zum Sommer wieder einzustellen.

Die Schuld gab das Management von Air Belgium dem chinesischen Reiseveranstalter U Tour, der vertragliche Abmachungen nicht eingehalten habe. Es kündigte an, im Winter nur als Wet-Lease-Anbieterin tätig zu sein. Doch das alleine scheint Air Belgium nicht über Wasser zu halten. Die Nachfrage ist laut dem öffentlich-rechtlichen Rundfunksender RTBF in den vergangenen Wochen stark zurückgegangen.

Kredit gewährt

Das bestätigt auch ein Blick auf die aktuellen Aktivitäten der Flotte, die aus vier geleasten Airbus A340-300 besteht. Lediglich der Flieger mit der Kennung OO-ABA ist zurzeit für British Airways zwischen London und Dubai unterwegs. OO-ABB, OO-ABD und OO-ABE sind in der vergangenen Woche dagegen nicht abgehoben. Und ohne Aufträge droht Air Belgium das Geld auszugehen.

So wandte sich Air Belgium an die Region Wallonien. Sie gewährt der Fluggesellschaft über ihren Investmentfonds La Société wallonne de gestion et participations, kurz Sogepa, einen Kredit über 4 Millionen Euro. Der Verwaltungsrat des Fonds stimmte am 23. November zu. Zwei staatliche Fonds gehören bereits zu den Aktionären der Fluglinie.

Piloten gesucht

Im Sommer will Air Belgium wieder selber starten. Auf ihrer Webseite sucht die Fluglinie Piloten. Erst am 22. November unterstrich sie bei Twitter, dass das Stelleninserat aktuell ist für den Job, der «jeden Tag Sonnenschein und blauen Himmel garantiert», so Air Belgium.

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