Auch, wenn es gut läuft, sollten die Airlines Sicherheit als oberstes Ziel nie aus den Augen verlieren.

Preis des finanziellen Erfolgs

Eine Studie schlüsselt auf, was die finanziellen Ziele einer Airline mit ihrer Sicherheit zu tun haben. Das Ergebnis ist überraschend.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Wenn ein Unternehmen seine finanziellen Ziele erreicht, sollte das eigentlich Grund sein, Vertrauen in den Konzern zu fassen. Wenn man einer Studie der Brigham Young University in Utah glaubt, dann trifft das zumindest in der Luftfahrt nicht zu. Das überraschende Ergebnis: Je näher eine Fluggesellschaft ihren finanziellen Zielen kommt, desto höher ist das Risiko eines Unfalls. Management- und Strategie-Professor Peter Madsen hat 133 amerikanische Fluggesellschaften im Zeitraum von 1990 bis 2007 untersucht. Das Ergebnis: Mit jeden 10 Prozent, welche die Fluglinie von den Finanzzielen abweicht, sink die Wahrscheinlichkeit eines Unglücks um sieben Prozent. Dabei kann das Ergebnis sowohl weit schlechter als auch viel besser sein als geplant.

In die Studie miteingeflossen sind zunächst 915 Unfälle, die das Flugzeug beschädigten. Dazu gehören sowohl Abstürze als auch kleinere Unfälle am Flughafen, wenn etwa ein Gepäckwagen den Flieger streift oder rammt. Um auf Nummer sicher zu gehen, nahm Madsen dann die Liste sämtlicher 5829 Zwischenfälle zur Hand. Bei diesen muss das Flugzeug nicht zwingend beschädigt sein, seine Sicherheit wird aber per Definition dadurch gefährdet. Dem Professor ist aber wichtig, eines klarzustellen: «Niemand soll meine Forschung nutzen, wenn es um die Wahl einer Airline geht». Fliegen sei noch immer das sicherste Verkehrsmittel, das Risiko liege bei allen Fluggesellschaften unglaublich niedrig.

Anreize schaffen

Vielmehr, so der Professor, seien die Daten interessant für Manager und Aufsichtsbehörden. «Natürlich sagen Leute nicht bewusst, wir wollen dieses Ergebnis erreichen, lasst uns die Sicherheit vergessen», so Madsen. «Aber es hat sich schon oft gezeigt, dass Menschen risikobereiter werden, wenn sie kurz davor sind, ihr Ziel zu erreichen.» In solchen Momenten solle man immer wieder daran erinnern, dass das wichtigste Ziel Sicherheit sei. Das wäre unter anderem ein Argument dafür, dass finanzielle Anreize, die die Sicherheit weiter verbessern, sich immer lohnen.

Video

Boeing 737-800 von Ryanair: Bald wieder in Friedrichshafen zu sehen.
Nach mehr als einem Jahrzehnt Pause nimmt die Billigairline im Sommer zwei Strecken ab Friedrichshafen auf. Auf der einen ist Ryanair konkurrenzlos, auf der anderen muss sie sich mit einer deutschen Fluglinie messen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin