Die DC-9 stürzte am 20. Juli 1973 ab: Expeditionsteilnehmender 51 Jahre später vor einem Triebwerk.
Mexiko

Expedition findet 51 Jahre nach Absturz Wrack einer McDonnell Douglas DC-9

Im Juli 1973 stürzte eine McDonnell Douglas DC-9 von Aeromexico im mexikanischen Dschungel ab. Sie ging vergessen. 51 Jahre später haben Forschende das Wrack wiederentdeckt.

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Die McDonnell Douglas DC-9 mit der Kennung XA-SOC war am 20. Juli 1973 nicht gut gebucht. Lediglich 22 von 90 Sitzplätzen wurden an dem Tag für den Teilabschnitt von Monterrey nach Puerto Vallarta an der Westküste Mexikos verkauft. Aeromexico-Flug 229 startete vom Houston-Intercontinental Airport, mit dem Ziel Mexico-City. Geplant waren zwei Zwischenlandungen in Monterrey und Puerto Vallarta.

Die Maschine befand sich im nächtlichen Landeanflug den Flughafen Puerto Vallarta. Kurz nach 22:30 Uhr nahm der Pilot Kontakt mit dem Kontrollturm des Flughafens auf und erhielt die Landeerlaubnis auf Piste 04. In der Dunkelheit streifte der Zweistrahler die Flanke des Berges Las Minas in der Region Jalisco und stürzte ab. Um 22.47 Uhr Ortszeit verschwand die DC-9 vom Radar. Alle 22 Passagiere sowie fünf Besatzungsmitglieder kamen ums Leben.

Flugzeug war zu schnell

Berichten zufolge brach das Flugzeug auseinander und fing Feuer. Eine anschließende Untersuchung des Unfalls ergab, dass der Kapitän während des Sinkflugs versäumte, die Geschwindigkeit der Maschine zu reduzieren. Die Absturzstelle lag in einem schwer zugänglichen Gebiet. Die menschlichen Überreste wurden von den Behörden geborgen und per Hubschrauber abtransportiert.

Fotos des Flugzeugs vor dem Absturz. Bild: Jardín Botánico de Vallarta

Das Wrack ließen sie zurück. Der Unfall geriet in Vergessenheit. Jetzt, 51 Jahre später, stießen Biologen des Botanischen Gartens Vallarta zufällig auf Überreste des Flugzeugs in der Bergregion zwischen Puerto Vallarta und Cabo Corrientes gestoßen.

51 Jahre im Dschungel

Die dichte Vegetation hatte die Wrackteile jahrzehntelang verborgen gehalten. Unter den geborgenen Trümmern sind Rumpfteile, Triebwerke und persönliche Gegenstände der Fluggäste. Aktuell ist unklar, was mit den gefundenen Teilen passieren wird. Eine Bergung scheint nicht sicher.

In einem Gespräch mit mexikanischen Medien betonte Dr. Cristóbal Sánchez, ein Forscher am Botanischen Garten, die Bedeutung dieser Entdeckung. Sie sei ein wichtiges Zeugnis einer Tragödie, die viele Familien und die gesamte Gemeinschaft stark betroffen hat.

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