Embraer E190 von Aeromexico Connect: Die Flieger werden durch Boeing 737 Max ersetzt.
Ausbau nach Krise

Aeromexico plant Rekordwachstum für Regionaltochter - mit Boeing 737 Max

Die mexikanische Fluglinie will die Flotte ihrer Regionaltochter erneuern. Mit dem Wechsel von Aeromexico Connect von Embraer auf Boeing steigt die Kapazität massiv. Auch im Premium-Segment.

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Mexikos größter Fluggesellschaft geht es wieder gut. Aeromexico hat im vergangenen Jahr fast 30 Prozent mehr Umsatz gemacht und dabei einen Betriebsgewinn von 715 Millionen Dollar erzielt. Im nächsten Schritt will die Airline an der New Yorker Börse Aktien ausgeben. Sie erwartet Einnahmen daraus frisches Geld im Umfang von rund 300 Millionen Dollar.

Im Sommer 2020 sah das ganz anders aus. Die Pandemie hatte Aeromexico hart getroffen, auch weil die Regierung keine Staatsgelder in die Fluglinie pumpte. In der Folge mussten die Airline und einige Töchter zum 30. Juni in den USA in Gläubigerschutz. Dabei handelt es sich um eine Art Insolvenz in Eigenverwaltung mit dem Ziel der finanziellen Sanierung.

Plan der Flottenerneuerung nicht neu

Rund zwei Jahre später konnte Aeromexico den Prozess erfolgreich abschließen. Arbeitsverträge wurden neu ausgehandelt, das Marketing auf direkte Vertriebskanäle umgestellt und weitere Kostensenkungsprogramme aufgelegt. Laut dem Management hat die Airline «strukturelle Einsparungen in Höhe von 450 Millionen Dollar im Vergleich zu 2019 erzielt», heißt es im Emissionsprospekt, aus dem das Portal Airway zitiert.

In dem Schreiben holt die Airline auch wieder einen Plan aus der Schublade, der schon vor der Pandemie öffentlich diskutiert wurde: neue Flugzeuge für die Regional-Tochter Aeromexico Connect. Nachgedacht wurde damals über den Kauf Embraers E195-E2 oder dem Airbus A220. Die neuen Maschinen sollten die Embraer-E190-Flotte ersetzen. Aktuell sind es 39, während es vor der Pandemie acht mehr waren.

82 Plätze mehr pro Flug

Nun will Aeromexico deutlich größere Flugzeuge. Die Embraer E190 ersetzt die Airline mit Boeing 737 Max 8 und 737 Max 9. Der Bedarf dafür sei da, heißt es im Emissionsprospekt. Mit der Umstellung erhöht die Regionaltochter Aeroméxico Connect ihre Kapazität deutlich. Im Schnitt um 82 Plätze pro Flugzeug.

Denn die Boeing 737 Max 9 würden die Mexikaner mit 181 Plätzen bestuhlen. Die Embraer E190 bietet heute 99 Reisenden Platz. Mit der Umstellung könnte Aeromexico auch mehr Premiumplätze verkaufen. Die 737 Max 9 bietet 34 Premium-Sitze gegenüber elf in der E190.

300 Flüge täglich

Gleichzeitig kündigte Aeromexico an,  dass Aeromexico Connect nicht mehr ab Mexiko City starten wird. Die Airline bietet täglich über 300 Linienflüge zu Zielen in Mexiko, den USA, Mittelamerika und der Karibik an.

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«Die E2-Jets sind mehr als ein Neo oder eine Max. Sie sind zu drei Viertel neu», sagt Rodrigo Silva e Souza, Marketingchef der Zivilflugzeugsparte von Embraer. Im Bild die Produktion im Werk in São José dos Campos.

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