Flugzeuge im Nordica-Design: Libelle als Merkmal.
Nordica statt Nordic Aviation

Estlands neue Nationalairline ärgert Air Baltic

Sie startete als Nordic Aviation. Künftig wird die Nationalairline aber Nordica heißen. Der Name zeigt die über Estland hinaus gehenden Ansprüche. Es ist auch eine Abfuhr an Air Baltic.

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Air Baltic hat immer und immer wieder Anläufe genommen. Die lettische Nationalairline versuchte die Regierung Estlands zu überzeugen, dass eine Zusammenarbeit in der Luftfahrt Sinn machen würde. «Wir glauben fest, dass die baltischen Staaten mit einer Fluggesellschaft besser bedient werden als mit drei. In Estland bissen wir leider immer auf Granit. Dabei haben wir ein Konzept vorgelegt, wie Air Baltic in Estland auch einen estnischen Charakter haben würde», meinte Air-Baltic-Chef Martin Gauss vergangenen Herbst im Interview mit aeroTELEGRAPH.

Als dann im November Estonian Air den Betrieb einstellte, stand die estnische Regierung gleich mit einer neuen Fluggesellschaft zur Stelle und wollte nicht auf die Nachbarn zählen. Mit Nordic Aviation sollte die Anbindung des Landes an Europa gesichert werden. Es war ein weiteres klares Zeichen in Richtung Riga: Wir machen es alleine, wir brauchen Air Baltic nicht. Und nun ärgert Estland Air Baltic gleich noch einmal. Nordic Aviation hat einen definitiven Markennamen gewählt, der signalisiert, dass man mehr will als nur die estnische Nationalairline zu sein.

International statt Estnisch

Nordic Aviation fliegt künftig als Nordica durch Europa. «Der Name musste zu unseren Plänen passen», erklärt das Unternehmen in einer Medienmitteilung. Zudem wolle man sich möglichst klar von Estonian Air unterscheiden. Der Name wurde aus 23 Vorschlägen ausgewählt, die es in eine Endauswahl geschafft hatten.

Lange dachte man auch an einen estnischen Namen. Die Idee verwarf man aber aufgrund der internationalen Ausrichtung. Das Logo zeigt eine Libelle. «Sie ist eine mystische und schöne Kreatur, die es nicht überall zu finden gibt und die wie ein technisches Wunder wirkt», so Geschäftsführer Magnus Lužkov.

Hilfe von Adria Airways

Nordic Aviation bedient ab dem kommenden Sommerflugplan 16 Strecken. Von Tallinn geht es nach Amsterdam, Berlin, Brüssel, Edinburgh, Kiew, München, Nizza, Oslo, Paris, Rijeka, Split, Stockholm, Trondheim, Vilnius und Wien. Da die Gesellschaft noch keine Betriebslizenz, keine Flugzeuge und keine Besatzung besitzt, sind Partner für den Betrieb verantwortlich. Hauptpartner ist die slowenische Adria Airways. Sie stellt Buchungssystem und Fluglizenz. Die Flüge werden von Adria Airways, BMI und Next Jet durchgeführt.

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