Pin mit taiwanesischer Flagge: Verboten an Bord der Emirates-Flieger oder auch nicht...

Druck aus ChinaEmirates und das Verbot von Taiwan-Pins

Die Golfairline hat die Flugbegleiter aus Taiwan angewiesen, keine Pins mit der Flagge ihrer Heimat mehr zu tragen. Das sei ein Wunsch der chinesischen Regierung, welche die Inselrepublik nicht anerkennt.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Die Golfairline ist stolz auf ihre internationale Kabinenbesatzung. Die Flugbegleiter von Emirates stammen aus mehr als 130 Ländern. Woher sie kommen und welche Sprachen sie sprechen, zeigen sie oft mit einem Pin am Revers. Eine Flagge fehlte da aber zumindest vorübergehend: Die von Taiwan.

Wie die Zeitung South China Morning Post berichtet, hat Emirates die Flugbegleiter aus Taiwan diese Woche angewiesen, den Pin mit der Flagge ihrer Heimat nicht mehr zu tragen. Stattdessen sollten sie sich eine chinesische Flagge anheften. Auslöser der Maßnahme sei die chinesische Regierung, so das Blatt mit Bezug auf eine E-Mail der Uniform-Chefin von Emirates. Peking habe die Fluggesellschaft angehalten, die so genannte Ein-China-Politik umzusetzen.

Emirates krebst zurück

Die Ein-China-Strategie bedeutet, dass kein Land Taiwan anerkennen darf, wenn es diplomatische Beziehungen mit der Volksrepublik China haben will. Peking erachtet das faktisch unabhängige Taiwan – offiziell Republik China – als «untrennbaren Bestandteil des chinesischen Territoriums». Die Inselrepublik wurde 1912 ausgerufen.

Die E-Mail an die Flugbegleiter war sehr deutlich. «Wir sind von der chinesischen Regierung angewiesen worden, die Ein-China-Politik umgehend einzuführen», hieß es darin. Das gelte für alle taiwanesischen Mitarbeitenden in der Kabine. Das sorgte für weltweiten Aufruhr. Einen Tag später krebste Emirates zurück und erklärte, die E-Mail sei «versehentlich» verschickt worden. Man wolle alle Flaggen-Pins im Rahmen neuer Uniform-Vorschriften abschaffen.

Mehr zum Thema

ticker-emirates

Emirates Group mit Milliardengewinn im ersten Halbjahr

Airbus A350 von Air Mauritius: Die Airline steht im Spannungsfeld von zwei Golf-Airloines.

Ex-Chef von Air Mauritius blockt Einstieg von Qatar Airways mit Emirates-Partnerschaft

ticker-emirates

Emirates: Per Gesichtserkennung durch Check-in, Sicherheitskontrolle, Loungeeingang und Boarding

ticker-emirates

Emirates fliegt fünf Mal täglich zwischen Dubai und Kairo

Video

Boeing 777X: Stargast in Dubai.
Ein Messeauftritt ist kein Zufall, sondern das Ergebnis akribischer Vorbereitung. Boeing zeigt, was alles gemacht wird, bis die 777X in Dubai fliegen kann.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Visualisierung des ATSB: Es war wirklich sehr knapp.
Am Flughafen Melbourne entgingen zwei Passagierjets nur knapp Katastrophen. Die Flüge von Malaysia Airlines und Bamboo Airways starteten auf einer verkürzten Piste - und sehr knapp über einer Baustelle. Der Untersuchungsbericht offenbart nun, was genau geschah. Und das hat internationale Folgen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
dehnen im flugzeug
Ein Mann zeigt auf Instagram, wie ein eine Yoga-Übung in seiner Sitzreihe macht. Der Influencer Rafazea versucht es auch - und zeigt warum es nicht kappt.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies