Letzte Aktualisierung: um 12:18 Uhr

Emirates mit A380 nach Spanien

Die Airline erhöht die Frequenzen nach Spanien und Portugal massiv - und will dort bald auch den A380 einsetzen.

Die Länder haben die zweifelhafte Ehre, in der Abkürzung PIIGS vorzukommen, welche Banker den Krisenländern Europas verpassten. Portugal und Spanien gelten als Probemländer mit hoher Verschuldung und schwacher Wirtschaft. Das hindert Emirates nicht, die Frequenzen von ihrer Basis in die beiden Länder massiv auszubauen. Gleich verdreifacht werden sie nach Spanien. Auf den 1. Juli nimmt die Fluggesellschaft einen zweiten Flug nach Madrid in den Flugplan auf. Zwei Tage später eröffnet sie die Strecke von Dubai nach Barcelona. Und am 9. Juli wird Lissabon erschlossen. «Die Expansion ist das Ergebnis zusätzlicher Erwartungen eines Marktes, der uns annahm. Wir reagierten darauf», sagte Emirates-Spanien-Chef Fernando Suárez de Góngora gemäß der Nachrichtenagentur Europa Press dieser Tage vor den Medien.

Möglich macht den massiven Ausbauschritt die gute Auslastung des Fluges nach Madrid. Die Flieger seien zu 90 Prozent besetzt, so Suárez de Góngora. Dabei seien auf dem Flug trotz Wirtschaftskrise ein Drittel der Reisenden Geschäftsleute – die lukrativste Klientel für eine Fluggesellschaft. Für die drei täglichen Angebote nach Spanien und den neuen nach Portugal setzt Emirates die Boeing B777-300ER ein.

A380 nach Barcelona oder Madrid

Neue Ziele in Iberien plant Emirates nun nicht mehr. Erst vor zwei Jahren waren die Araber überhaupt in den spanischen Markt eingetreten. Das heißt indes nicht, dass Emirates in Iberien nicht mehr ausbauen wird. Doch statt neue Flüge in den Flugplan aufzunehmen, will die Airline lieber ihre Kapazitäten auf den bestehenden Routen weiter erhöhen. So trägt sich Suárez de Góngora mit dem Gedanken einer zweiten täglichen Frequenz nach Barcelona. Und er will den Airbus A380 nach Spanien bringen. Ob der Superjumbo zuerst in die katalanische Metropole oder die spanische Hauptstadt fliegen wird, ist indes noch nicht entscheiden. Es werde die Stadt sein, «die fähig ist ihn zuerst aufzunehmen» so der Emirates-Spanien-Chef gemäß dem Nachrichtenportal 02B.