Heckflossen von Emirates: bald wieder kleinere Flieger in der Flotte?

StrategiewechselEmirates denkt über Airbus A320 und Boeing 737 nach

Die Fluggesellschaft aus Dubai denkt über einen radikalen Strategiewechsel nach. Emirates überlegt, ihre Flotte um Kurz- und Mittelstreckenjets zu erweitern.

Top-Jobs

Lübeck

Safety Manager (m/w/d) am Flughafen Lübeck

Lübeck
Feste Anstellung
Flughafen Lübeck
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Es wäre eine kleine Sensation. Seit über 20 Jahren fliegt kein Kurz- oder Mittelstreckenflieger mehr für Emirates. Die Strategie der Fluggesellschaft aus Dubai sieht das nicht vor. Sie setzt darauf, von Dubai aus einen großen Teil an Destinationen in nur acht Stunden oder weniger zu erreichen – mit vollen Langstreckenjets. So ist Emirates etwa auch die weltweit größte Betreiberin von Airbus' A380. Doch nun denkt das Management laut darüber nach, wieder kleinere Flieger in die Flotte aufzunehmen.

Auf seinem Tisch lägen derzeit drei verschiedene Alternativen, wie man mit der Flottenstrategie fortfahren könne, so Emirates-Präsident Tim Clark zum Nachrichtensender CNN. Eine davon beinhalte den Plan, wieder Kurz- und Mittelstreckenflieger zu kaufen. Das würde Emirates mit einem Deal über kleinere Langstreckenflieger kombinieren – sollte man sich für diese Option entscheiden. Sowohl Flieger aus der Airbus-A320-Familie also auch die Boeing 737 kämen in Frage.

Hauptsächlich wirklich große Flieger

Sollte tatsächlich die Entscheidung fallen, kleinere Flieger zu kaufen, wäre das eine drastische Abkehr von der aktuellen Strategie. Neben dem Airbus A380 setzt Emirates vor allem auf andere große Langstreckenjets wie die Boeing 777. Auch für Boeings Langstreckenklassiker ist Emirates die größte Betreiberairline. In 18 Monaten, so Clark, werde sich entscheiden, wie Emirates mit der Flotte weiterfährt. «Wenn die Zeit kommt, werden wir entscheiden. Derzeit nehmen wir uns noch die Zeit, um zu schauen, wie sich alles entwickelt», sagt der Manager zu CNN.

Emirates hat wie viele andere globale Fluggesellschaften mit schwierigen Rahmenbedingungen zu kämpfen. Die Probleme müsse man lösen, bevor man eine Entscheidung treffe, sagt Clark. «Mit den fallenden Ölpreisen der letzten drei, vier Jahre haben wir die Preise auf ein Niveau gesenkt, das an Dummheit grenzt», so der Manager.

Andere Bestellungen storniert oder verschoben

Das habe sich auf die Zahlen ausgewirkt. «Wir leben in einer schwierigen Zeit für die Weltwirtschaft und die Weltpolitik. Da ist viel Unsicherheit da draußen.» Diese Umstände zwangen Emirates schon 2014, eine Bestellung von 70 Airbus A350 wieder zu stornieren. Erst kürzlich entschied sich die Fluggesellschaft außerdem, die nächste Lieferung Superjumbos erst 2018 und 2019 zu empfangen statt wie geplant dieses Jahr.

Mehr zum Thema

ticker-airbus-neo-1

Airbus übergibt 800. A320 aus Endmontage in Tianjin

ticker-airbus-helicopters

H135, H145M und H175M: Spanien bestellt 100 Airbus-Helikopter für Streitkräfte

ticker-airbus-helicopters

H145M : Deutschland bestellt weitere 20 Hubschrauber bei Airbus

ticker-airbus-konzern-

Airbus, Air France, Delta und Co. übten erstmals, wie sich zwei Jets über dem Atlantik zu einem Formationsflug treffen können

Video

Airbus A321 XLR von Aer Lingus: Das Flugzeug mit der Kennung EI-XLT fällt auf unbestimmte zeit nach einer harten Landung aus.
Ein Airbus A321 XLR der irischen Nationalairline ist am Flughafen Dublin hart gelandet. Das erst ein Jahr alte Flugzeug könnte Monate ausfallen und Aer Lingus Kosten in Millionenhöhe verursachen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Sprung aus der Boeing 737-800 von Air Congo: Riskant.
Die Boeing 737 kam an, doch niemand dachte an die Treppe. Am Flughafen Kindu in der Demokratischen Republik Kongo mussten Reisende von Air Congo ihre Boeing 737 auf denkbar riskante Weise verlassen – per Sprung aus der Kabinentür aufs Vorfeld.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Luftaufnahme des neuen Flughafens von von Ho-Chi-Minh-City: Am 19.12. landen drei Flüge vietnamesischer Airlines.
In Vietnam entsteht seit 2021 der Long Thanh International Airport. Jetzt landen dort erstmals drei Passagierflüge im Rahmen eines Testbetriebs. Mit dem neuen Flughafen will Vietnam in der Liga der Mega-Drehkreuze aufsteigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies