Flieger von Easyjet: Vorerst nicht mehr am Himmel zu sehen.

Komplettes GroundingEasyjet lässt alle Flieger am Boden

Als erste große europäische Fluglinie hat sich Easyjet für das totale Grounding entschieden. Wann es wieder losgeht, kann die Billigairline noch nicht sagen.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Alle Fluggesellschaften weltweit müssen derzeit die Mehrheit ihrer Flieger am Boden lassen. Zu gering ist die Nachfrage wegen der Covid-19-Pandemie und der damit zusammenhängenden Einreiseverbote. Sie bedienen jedoch meistens noch einige wenige Strecken.

Auch Easyjet plante das. Rund zehn Prozent der Kapazität wollte die britische Billigairline weiterhin anbieten und vor allem Strecken zwischen Europa und dem Vereinigten Königreich bedienen. Das kündigte sie vor zehn Tagen an. Doch nun hat sie sich für einen radikaleren Schritt entschlossen.

Einigermaßen gut aufgestellt

Als erste große Fluggesellschaft hat Easyjet beschlossen, das Angebot auf Null herunterzufahren. Aufgrund der herrschenden Einschränkungen sei kein profitabler Flugbetrieb mehr möglich, so das Unternehmen am Montag (30. März) in einer Stellungnahme. Nachdem alle geplanten 650 Rückführungsflüge mit rund 45.000 Passagieren wieder gelandet seien, hebe bis auf Weiteres kein Flugzeug mit orange-weißer Lackierung mehr ab.

Darüber, wann das vollständige Grounding ein Ende hat, könne man noch keine  Aussagen treffen, heißt es von Easyjet. «Wir werden die Situation aufgrund der Regelungen sowie der Kundennachfrage fortlaufend überprüfen und informieren, sobald wir einen besseren Überblick haben», so die Fluglinie.

Einigermaßen gut aufgestellt

Durch die Stilllegung der Flotte spare man erhebliche Kosten, erklärt Easyjet weiter. Laut Chef Johan Lundgren tue man alles, damit die Fluggesellschaft nach der Krise in guter Position den  Betrieb wieder aufnehmen könne.

Im Vergleich mit anderen Fluggesellschaften ist Easyjet für die Krise einigermaßen gut gewappnet. Laut einer Berechnung der Analysten von Bernstein Research verbleibt dem Unternehmen Liquidität für 53 Wochen. Zum Vergleich: Bei der Lufthansa Group sind es laut der Studie - die keine externe Mittelbeschaffung berücksichtig - 17 Wochen.

Mehr zum Thema

Parked Lufthansa aircraft in Frankfurt: Barely any regular flights are taking off anymore.

So viele Wochen reicht die Liquidität der Airlines noch

Airbus A380 am Himmel: Derzeit ein seltener Anblick.

Airlines brauchen bis zu 200 Milliarden an Staatshilfe

ticker-easyjet

Easyjet fliegt auch im Winter mit drei Airbus A320 von ITA Airways

Easyjet-Uniformen werden zu Schuluniformen: Die Airline kann sich vorstellen das Konzept auf ganz Großbritannien auszuweiten.

Schülerinnen und Schüler aus bedürftigen Familien tragen ausrangierte Uniformen von Easyjet

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin