Airbus A330 von Aeroflot: Problem mit Ersatzteilen.

Sicherheitsbedenken Easa-Chef besorgt wegen westlichen Flugzeugen in Russland

Russische Fluggesellschaften erhalten keine Ersatzteile mehr für ihre Airbus- und Boeing-Jets. Das bereitet dem Easa-Chef große Sorgen.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

«Das ist sehr unsicher.» Das ist ein Satz, den man vom Chef der europäischen Luftfahrtsicherheitsagentur Easa eigentlich nicht so gern hört. Doch genau das hat Patrick Ky diese Woche so gesagt. Der oberste Beauftragte für Luftfahrtsicherheit der Europäischen Union sagte bei einer Konferenz, er sei «sehr besorgt», weil in Russland derzeit viele westliche Flugzeuge im Einsatz seien.

Das heißt nicht, dass Ky den Flugzeugen westlicher Produktion nicht traut. Es sei aber hochproblematisch, dass die russischen Airlines derzeit nicht an Ersatzteile kommen. Auch Wartungsarbeiten, die nur von westlichen Firmen erledigt werden könnten, sind nicht möglich, weil Sanktionen Unternehmen Geschäfte mit russischen Firmen verbieten. Das macht dem Easa-Chef Sorgen, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.

FAA stufte Russland herab

Ob es wirklich bereits Sicherheitsprobleme gebe, wisse er nicht. Daten dazu würden noch fehlen. Doch mittelfristig könne es zu Problemen führen, ist Ky überzeugt. Diese Risiken würden mit der Zeit zunehmen. «In sechs Monaten - wer weiß? In einem Jahr - wer weiß?» Immerhin sei es schon jetzt absehbar,  dass Russland gezwungen sein werde, Flugzeuge zu kannibalisieren, um andere in Betrieb zu halten. Dass also Teile von einem Flieger verwendet werden, um einen anderen flugtauglich zu halten.

Auch das US-Pendant zur Easa zweifelt an der Luftfahrtsicherheit Russlands. Im April stufte die Federal Aviation Administration FAA ihre Sicherheitseinstufung für Russland herab. Sie erklärte als Begründung, dass die Bundesagentur für Luftverkehr des Landes die Sicherheitsstandards der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation Icao nicht einhalte.

Sondergenehmigungen?

Easa-Chef Ky rief dazu auf, die Lage differenzierter zu sehen, was die Lieferung von Ersatzteilen und Dienstleistungen angehe. Die Aufsichtsbehörden sollten Anträge auf Ausnahmen aus Russland «von Fall zu Fall prüfen. Man soll sich anschauen, was die «Rechtfertigung dafür sei, warum sie diesen Flugzeugtyp unbedingt betreiben müssen.»

Allerdings heiße das nicht, dass man generell die Sanktionen aushebeln solle, so Ky. Er sei nur dafür, bestimmte Fälle zu prüfen, wenn dies aus humanitären Gründen erforderlich sei. «Aber es sollte nicht zur Norm werden.»

Mehr zum Thema

Boeing 737 von Aeroflot mit bermudischem VQ-Kennzeichen: verliert Lufttüchtigkeit.

740 Jets von Aeroflot, S7, Utair und Co. verlieren Zulassung

Airbus A320 Neo von S7 Airlines: Ab jetzt keine neuen Flieger oder Teile.

EU verbietet Export von Jets und Teilen an russische Airlines

Yakovlev Yak-42: Wurde bis 2003 gebaut.

Baut Russland wieder Yakovlev Yak-40 und Yak-42?

Flieger von Air Canada: Kanada erlebt einen Tourismusboom.

USA sind out - noch nie gab es so viele Flüge aus Europa nach Kanada

Video

Jetson One im Flug: Inspiriert von Star Wars schwebt das elektrische Flugmotorrad über der Erde.
In den USA wurde das erste fliegende Ein-Personen-Elektrofluggerät an einen Kunden ausgeliefert. Die Jetson One ist eine Art Rennmotorrad, mit dem man durch die Luft sausen kann.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
frankfurt terminal 3 t3
Im Frühjahr 2026 will Deutschlands größter Airport sein neues Terminal in Betrieb nehmen. Jetzt plant der Flughafen Frankfurt den Probebetrieb des T3 für die Zeit von Januar bis April - und braucht dafür externe Hilfe.
Timo Nowack
Timo Nowack
Bilder von Hop-A-Jet Flug 823 nach dem Absturz: Die Flugbegleiterin rettete mit ihrem Einsatz Leben.
Im Februar 2024 stürzte eine Bombardier Challenger 604 auf eine Autobahn in den USA. Zwei Personen starben. Durch das entschlossene Handeln und die gute Ausbildung einer Flugbegleiterin überlebten die anderen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies