Air Force One über Washington (Montage): Wann kommt das Flugzeug?
Nach 2029

Donald Trump wird wohl nie mit neuer Air Force One fliegen

Auch während seiner zweiten Amtszeit wird Donald Trump wahrscheinlich nicht die neue Air Force One in Empfang nehmen. Denn der Umbau der Boeing 747-8 verzögert sich immer weiter.

Top-Jobs

logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

Es ist eine Herzensangelegenheit von Donald Trump. In seiner ersten Amtszeit im Weißen Haus drückte er den Preis für die Beschaffung der zwei Boeing 747-8 markant, die dereinst die neuen Regierungsjets der USA werden. Und er ließ eine neue Lackierung für sie entwerfen. In einem Telefonat im November mit Boeing-Chef Kelly Ortberg sprach der künftige Präsident das Projekt erneut an.

Seither habe er sich häufig bei Beratern nach dem Stand des Projekts erkundigt, schreibt die Zeitung Wall Street Journal. Eigentlich sollte die erste neue Air Force One jetzt bereits in Betrieb sein. Doch internen Probleme, Lieferschwierigkeiten von Lieferanten und neue Bedürfnisse verzögerten das Projekt immer weiter. Zuletzt war die Auslieferung des ersten Flugzeuges zwischen Herbst 2026 und Herbst 2027 vorgesehen.

Für Boeing ein gigantisches Verlustgeschäft

Doch wie es im Bericht heißt, wird Trump wahrscheinlich auch während seiner zweiten Amtszeit nicht mit einer neuen Air Force One fliegen. Das Projekt werde von Boeing voraussichtlich erst nach 2029 abgeschlossen. Seine zweite Präsidentschaft endet im Januar 2029. Boeing und die Luftwaffe der USA lehnten es gegenüber dem Wall Street Journal ab, einen genauen Zeitplan zu geben. Der werde im Frühjahr 2025 aktualisiert.

In einer Erklärung betonte Boeing weiter, dass man sich darauf konzentriere, «zwei außergewöhnliche Air Force One für das Land zu liefern». Allerdings freut man sich in Seattle schon lange nicht mehr über den Auftrag. Der Preis, den Boeing nach Trumps Intervention akzeptiert hatte, lag trotz gesenkter Anforderungen viel zu niedrig. Er führt für Boeing zu Verlusten von mehr als zwei Milliarden Dollar.

Vorgesehene Lackierung birgt Probleme

Boeing baut die beiden 747-8 in San Antonio in Texas zu fliegenden Regierungssitzen um. Es handelt sich um Exemplare, die einst an die russische Transaero Airlines gehen sollten. Die Präsidenten-Version der Boeing 747-8 heißt VC-25B. Die beiden aktuellen hellblau-weißen Jumbo-Jets der USA – zwei umgebaute, mehr als 32-jährige Boeing 747-200 – tragen die Bezeichnung VC-25A.

Mehr zum Thema

Sieht so die künftige Air Force One aus? Boeing betont, es handle sich lediglich um eine künstlerische Visualisierung.

Ändert Donald Trump erneut das Design der Air Force One?

So werden die neuen Präsidentenjets der USA aussehen.

Drei Details unterscheiden optisch die neue von der alten Air Force One

Video

hose runter
Da wollte jemand eine klare Botschaft übermitteln: Ein Video zeigt, wie ein Bodenmitarbeiter vor einem Flugzeug die Hose herunterlässt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Il-114-300 soll eine höherer Reichweite bekommen.
Ilyushin plant die Auslieferung der ersten drei Il-114-300 für das Jahr 2026. Bis 2028 soll die Reichweite des Turbopropflugzeuges um fast ein Drittel steigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Boeing 747-8 nach der Landung in São Paulo: Der Loste fragte nach dem Grund für den Mayday-Ruf.
Dichter Nebel verhinderte die Landung in Buenos Aires. Der Flug aus Frankfurt wich deshalb nach vielen Schleifen und einem Abstecher nach Asuncion nach São Paulo-Guarulhos aus. Dort erklärte die Crew der Boeing 747-8 von Lufthansa einen Notfall.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin