Flugzeug von Pop: Nach Indien fliegen und dabei etwas Gutes tun.

Pop - People Over ProfitDie antikapitalistische Billigairline

Die neue britische Fluglinie Pop will London mit Indien verbinden. Was sie neben Preis und Service unterscheiden soll, ist auch das Geschäftsmodell. Denn Pop steht für People Over Profit.

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Navdip «Nino» Singh Judge war schon vieles. Er war nach seinem Studium an der Royal Military Academy Sandhurst Offizier der britischen Armee, Ingenieur beim Formel-1-Rennstall Lotus, Investmentbanker bei Lehman Brothers and JP Morgan Chase. Heute ist er Partner des Anleihen-Handelshauses BGC Partners und Neo-Luftfahrtunternehmer. Zusammen mit seinen Studienkollegen Graham Howat und Cristiano Ratti arbeitet er nun seit vier Jahren an der Lancierung einer neuen britischen Langstrecken-Billigairline.

Am Dienstag (31. Mai) haben die drei Unternehmer die Pläne erstmals öffentlich gemacht. Da ist zum einen der eher gewöhnliche Teil. Die neue Fluggesellschaft Pop will von London Stansted nach Indien fliegen. Sie wählt dabei nicht Ziele, die jede andere Fluglinie auch schon anbietet, sondern die beiden sekundären Städte Amritsar im Bundesstaat Punjab und Ahmedabad in Gujarat. Den Kunden sollen bei großem Komfort günstige Preise geboten werden. Für weiter gehende Extras muss bezahlt werden.

378 Plätze im Airbus A330

Pop denkt bereits weiter. Nach Indien will die Fluggesellschaft weitere Ziele in Südostasien sowie Nordamerika anfliegen. Dabei will die Fluggesellschaft darauf achten, immer die indische Diaspora im Auge zu behalten und sie via London mit der Welt zu verbinden.

Die Flotte von Pop wird aus Airbus A330-300 bestehen. An Bord wird es 299 Economy-Sitze mit 31 Zoll Sitzabstand geben. Vorne in der Kabine befinden sich 79 Plätze in der Premium Economy (Gold Economy genannt) mit 34 Zoll Sitzabstand. Wifi an Bord ist im Preis inbegriffen. Im Herbst 2016 soll der Flugbetrieb starten.

Bei Buchung Hilfsorganisation auswählen

Doch da gibt es auch den ungewöhnlichen Teil: Pop verspricht, 51 Prozent des Reingewinns an wohltätige Organisationen an den Zielorten zu spenden. Pop steht denn auch für People Over Profit. Frei übersetzt heißt das etwa: Menschen sind wichtiger als Gewinn.

Passagiere werden beim Buchungsprozess bestimmen können, an welches Hilfswerk der Gewinn aus ihrer Buchung geht. Derzeit werden etwa ein Projekt zur Förderung von indischen Kindern, die auf der Straße oder entlang von Bahngleisen leben oder eines zur Unterstützung von schwerkranken Kindern aufgeführt. Pop nennt das erfrischende Geschäftsmodell selbst «wohlwollend kapitalistisch».

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