Schusswaffe in der Handtasche: Kann man ja mal vergessen?
Versehentlich

Delta-Passagierin geht mit geladener Pistole an Bord

Am Flughafen Atlanta ist eine Frau mit einer Schusswaffe im Handgepäck durch die Sicherheitskontrolle gelangt. Das Malheuer fiel erst ihr selbst auf - mitten im Flug.

Top-Jobs

logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

Wer kennt das nicht? Man will schnell zum Flugzeug gelangen und vergisst in der Eile, etwas aus dem Handgepäck zu nehmen, was eigentlich nicht mit in den Flieger darf. Eine zu große Flasche mit Flüssigkeit, ein Taschenmesser oder vielleicht eine Dose Haarspray. Erst bei der Sicherheitskontrolle fällt das Ganze auf und der Gegenstand muss zurückbleiben.

In den USA hat eine Passagierin von Delta Air Lines am 2. Januar ebenfalls vergessen, etwas aus ihrem Handgepäck zu entfernen. Dabei handelte es sich aber nicht etwa um etwas Alltägliches, sondern um eine Pistole. Die geladene Waffe fiel beim Sicherheitscheck am Hartsfield–Jackson Atlanta International Airport am 2. Januar nicht auf, sondern gelangte mit an Bord. Das bestätigte die für die Kontrollen zuständige Behörde Transportation Security Administration TSA am Montag (14. Januar).

Besitzerin meldet Waffe selbst

Wie die Zeitung New York Times berichtet, bemerkte die Passagierin während des Fluges mit der Nummer DL295 Richtung Tokio selber, dass sie ihre Waffe noch im Handgepäck hatte. Sie meldete dies. Nach der Ankunft am 3. Januar in Japan flog die Frau laut dem Fernsehsender CNN am selben Tag wieder zurück in die Vereinigten Staaten.

Der Vorfall sorgt in den USA besonders für Aufregung, da er in die Zeit des Shutdowns fällt. Während der Haushaltsperre müssen die TSA-Angestellten ohne Bezahlung arbeiten. Zuletzt meldeten sich überdurchschnittlich viele von ihnen an mehreren Flughäfen krank. Das führte am Montag (14. Januar) etwa auch in Atlanta, dem betriebsamsten Flughafen der Welt, teilweise zu langen Wartezeiten für die Passagiere.

TSA: Kein Zusammenhang mit Shutdown

Ein Sprecher der TSA erklärt jedoch, der Vorfall mit der Waffe an Bord habe nichts mit mangelndem Personal oder dem Shutdown zu tun. Vielmehr seien Standardverfahren beim Sicherheitscheck nicht befolgt worden. Man werden die Verantwortlichen in angemessener Art und Weise zur Rechenschaft ziehen, sagte der Sprecher.

Mehr zum Thema

Boeing 737 Max von American Airlines: Auf zwei Jets muss die Fluglinie zurzeit warten.

American muss auf 737 Max warten, Gulfstream auf G600

Gewehr: Auf bestimmten Flügen darf man es nicht mehr als Sportgepäck mitnehmen.

Schottlands Jagdindustrie sauer auf Lufthansa

Mann am Flughafen: In den USA darf er die Schuhe künftig anbehalten.

Schluss mit Schuhe-Ausziehen: USA kippen nervige Sicherheitsregel

Falsche Wimpern an der Wand: Vergessen oder extra zurückgelassen?

Wenn die Kabinenwände Wimpern haben

Video

hose runter
Da wollte jemand eine klare Botschaft übermitteln: Ein Video zeigt, wie ein Bodenmitarbeiter vor einem Flugzeug die Hose herunterlässt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Il-114-300 soll eine höherer Reichweite bekommen.
Ilyushin plant die Auslieferung der ersten drei Il-114-300 für das Jahr 2026. Bis 2028 soll die Reichweite des Turbopropflugzeuges um fast ein Drittel steigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Boeing 747-8 nach der Landung in São Paulo: Der Loste fragte nach dem Grund für den Mayday-Ruf.
Dichter Nebel verhinderte die Landung in Buenos Aires. Der Flug aus Frankfurt wich deshalb nach vielen Schleifen und einem Abstecher nach Asuncion nach São Paulo-Guarulhos aus. Dort erklärte die Crew der Boeing 747-8 von Lufthansa einen Notfall.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin