Blick aus einer C-Series: Delta Air Lines ist vom Flugzeug angetan.

Erfolg für BombardierDelta vor Kauf von bis zu 125 C-Series

Die amerikanische Fluggesellschaft ordert nicht bei Airbus oder Boeing, sondern bei Bombardier. Die sich abzeichnende Bestellung ist für die C-Series wohl der Durchbruch.

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Ed Bastian ist schon länger angetan von der C-Series. Das neue Kurz- und Mittelstreckenflugzeug von Bombardier habe das Zeug, «einen großen Unterscheid in der Branche zu machen», erklärte der Chef von Delta Air Lines kürzlich. Vor allem von den innovativen Triebwerken schwärmte er. Diese ausgefeilte Technik sorge aber zugleich für einen hohen Preis, so Bastian. Und nur wenn der Preis stimme, werde Delta C-Series kaufen.

Nun scheint Bombardier beim Preis große Zugeständnisse gemacht zu haben. Wie die Wirtschaftszeitung The Wall Street Journal unter Berufung auf drei Insider berichtet, steht Delta Air Lines kurz vor der Bestellung von bis zu 125 C-Series bei Bombardier. Die amerikanische Fluglinie soll 75 Flugzeuge fest ordern und sich eine Option auf bis zu 50 weitere Exemplare sichern, so der Bericht. Der Deal werde noch im April abgeschlossen. Ob es sich um die kleinere CS100, die größere CS300 oder eine Mischorder handelt, ist nicht bekannt.

Airbus und Boeing kämpften gegen Bombardier

Für Bombardier könnte das der Durchbruch sein. Die Kanadier hatten angekündigt, bis zur Erstauslieferung im Juni an Swiss 300 feste Orders zu verbuchen. Bislang sind es erst 250. Mit der Delta-Bestellung überträfe man die Prognose. Zudem signalisiert ein Kauf durch die zweitgrößte Fluggesellschaft aus den USA - und zugleich die größte Order überhaupt - Vertrauen in das Flugzeug. Das ist ein starkes Verkaufsargument.

Genau das hatten Boeing und Airbus aktiv zu verhindern versucht. Die beiden Flugzeugbauer schnappten Bombardier mit ihren Modellen Boeing 737 und Airbus A320 bisher viele Aufträge vor der Nase weg – mit sehr attraktiven Preisen. Auch bei Delta boten sie im Rennen um den Ersatz der heute noch eingesetzten McDonnell Douglas MD88 mit. Sie wollten verhindern, dass der Erfolg mit dem kleinen Konkurrenzmodell C Series dazu führt, dass Bombardier noch größere Jets baut.

Größeres Modell kein Thema

Davor müssen Airbus und Boeing zumindest vorläufig keine Angst haben. Momentan verschwendet Bombardier keine Gedanken an die möglichen größeren Modelle CS500 oder CS900. «Wir konzentrieren uns jetzt voll auf die Einführung der CS100 und die Zertifizierung der CS300. Unser Fokus liegt zu 100 Prozent darauf», so C-Series-Chef Rob Dewar kürzlich im Interview mit aeroTELEGRAPH. Das Flugzeug sei auch spezifisch für das Segment von 100 bis 150 Plätzen entwickelt worden. Größere Modelle seien derzeit «gar kein Thema».

Vor Delta hat Air Baltic diese Woche 7 zusätzliche Bombardier C-Series CS300 geordert. Air Canada erklärte im Februar die Absicht, 45 Maschinen zu bestellen und sich eine Option auf 30 weitere Exemplare zu sichern. Dieser Deal soll in den kommenden Wochen in eine feste Order umgewandelt werden.

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