Flugstrecke des Delta-Fliegers: Der Airbus musste mehrere Stunden lang kreisen.

Rätsel um Landung in Schiphol

Eine Maschine von Delta musste letzte Woche außerplanmäßig in Amsterdam landen. Experten machten nun etwas Ungewöhnliches aus.

Top-Jobs

logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

Der Zwischenfall an sich war nicht besonders außergewöhnlich. Delta-Flug DL99 war am letzten Mittwoch (7. August) unterwegs auf dem Weg von Paris nach Detroit. Doch schon kurz nach dem Start bemerkte die Crew Probleme mit den Landeklappen. Sie konnten nach dem Start nicht wieder richtig eingefahren werden. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Maschine über dem Ärmelkanal. Sie kehrte um und zog Schleifen, um Kerosin abzulassen. Fünf Stunden nach dem Start folgte die Sicherheitslandung in Amsterdam Schiphol. Die Landung verlief normal.

Doch etwas lief beim Flug des Airbus A330-300 mit 292 Passagieren und elf Crewmitgliedern an Bord anders als üblich. Als die Maschine über dem britischen Norwich kreiste um Treibstoff zu verbrennen, änderte sich die Frequenz, auf der die Piloten mit dem Boden kommunizierten. Vom Funk für Zivilflieger schaltete das Delta-Cockpit auf eine militärische Frequenz, wie das Fachmagazin The Aviationist berichtet. Normalerweise aber würde man bei einem Flieger in Not die angestammte Frequenz so lange wie möglich halten.

Normale Erklärung?

Gut möglich, dass es dafür eine ganz normale Erklärung gibt. Wenn etwa zur Zeit, in welcher der A330 kreisen musste, auch ein militärisches Flugzeug im selben Gebiet war, könnte es für die Lotsen schlicht einfacher gewesen sein, beide Flieger dem Militär zu überlassen. Wie der Aviationist berichtet, befand sich zur Zeit des Zwischenfalls tatsächlich eine Maschine der französischen Luftwaffe im Gebiet. Doch von anderen Quellen heißt es, dass der Grund diplomatischer Natur gewesen sei.

In der vergangenen Woche stellten die amerikanischen Behörden eine weltweite Reisewarnung aus. Wegen terroristischer Bedrohungen wiesen sie US-Bürger an, weltweit mit besonderer Vorsicht zu reisen. 19 Botschaften der Vereinigten Staaten wurden am Sonntag (11. August) geschlossen, weil besondere Gefahr bestand. An Bord der Delta-Maschine sei ein US-Diplomat gewesen, der aus Sicherheitsgründen zurück in die USA geflogen werden sollte, heißt es. Deshalb der Frequenzwechsel. Es gibt weder eine Bestätigung noch ein Dementi für diese Theorie.

Mehr zum Thema

ticker-delta-airlines

Delta muss 100 Flugzeuge nach Hagelsturm überprüfen

ticker-delta-airlines

Delta kündigt neue Europa-Strecken ab Seattle an

Pilot von Indigo bei der Flugzeugkontrolle: Die Airline hat viel vor.

Delta, Air France, KLM, Virgin Atlantic und Indigo planen weitreichende Zusammenarbeit

ticker-delta-airlines

Fünf neue Ziele: Delta baut Drehkreuz Austin weiter aus

Video

hose runter
Da wollte jemand eine klare Botschaft übermitteln: Ein Video zeigt, wie ein Bodenmitarbeiter vor einem Flugzeug die Hose herunterlässt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Il-114-300 soll eine höherer Reichweite bekommen.
Ilyushin plant die Auslieferung der ersten drei Il-114-300 für das Jahr 2026. Bis 2028 soll die Reichweite des Turbopropflugzeuges um fast ein Drittel steigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Boeing 747-8 nach der Landung in São Paulo: Der Loste fragte nach dem Grund für den Mayday-Ruf.
Dichter Nebel verhinderte die Landung in Buenos Aires. Der Flug aus Frankfurt wich deshalb nach vielen Schleifen und einem Abstecher nach Asuncion nach São Paulo-Guarulhos aus. Dort erklärte die Crew der Boeing 747-8 von Lufthansa einen Notfall.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin