Piloten im Cockpit eines Fliegers von Lufthansa Cargo: Auch bei der Frachttochter konnte man sich einigen.
Einigung

Cockpit-Crews von Lufthansa stimmen für das Tarifpaket

Nach eineinhalb Jahren Verhandlungen gibt es nun eine Einigung: Die Pilotinnen und Piloten von Lufthansa stimmen für das Ergebnis der Tarifverhandlungen.

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Es deutete bereits alles auf ein Happy End hin - jetzt ist es soweit. Die bei Lufthansa und Lufthansa Cargo beschäftigten Mitglieder der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit VC haben der in den vergangenen Wochen mit der Airline ausgehandelten Tarifeinigung zugestimmt, teilt die VC mit. «Die Annahme des Verhandlungsergebnisses befriedet den seit rund einem Jahr schwelenden Tarifkonflikt bei der Lufthansa», heißt es weiter.

94,7 Prozent der stimmberechtigten Mitglieder haben laut der VC an der Abstimmung teilgenommen. Insgesamt haben 65,5 Prozent der stimmberechtigten Mitglieder mit Ja gestimmt. Nicht abgegebene Stimmen wurden mit Nein gewertet, so die Gewerkschaft.

Verträge laufen bis Ende 2026 und 2027

«Wir haben nach eineinhalb Jahren Verhandlungen ein Ergebnis im Kompromiss erzielt. Die heutige Annahme der Tarifverträge schafft Verlässlichkeit für die Pilotinnen und Piloten, die Lufthansa und nicht zuletzt auch unsere Fluggäste», sagt VC-Präsident Stefan Herth. Ein Streik konnte abgewendet werden.

Die Pilotinnen und Piloten waren in der Zeit vom 3. bis 10. August aufgerufen, über die Annahme des Gesamtpakets aus Vergütungstarifvertrag VTV und Manteltarifvertrag MTV abzustimmen. Der VTV hat eine Mindestlaufzeit bis zum 31. Dezember 2026, der MTV bis zum 31. Dezember 2027. VC und Arbeitgeber steigen nun in die detaillierte Ausgestaltung im Rahmen der Redaktionsverhandlungen ein.

Einmalzahlung von bis zu 3000 Euro

Zu den Kernpunkte der Einigung gehören laut Lufthansa Tabellenerhöhungen inklusive Zinseffekt von mehr als 18 Prozent: 7 Prozent am 1. Dezember 2023, 5 Prozent am 1. Januar 2025 und 5 Prozent am 1. Januar 2026. Ebenso gibt es eine Einmalzahlung in Höhe von 3,75 Prozent beziehungsweise auf die Jahresfixvergütung, maximal jedoch 3000 Euro in 2023.

Drei weitere Punkte nennt das Unternehmen: eine verbesserte variable Vergütung, die sich am wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens orientiert; mehr planbare Freizeit und Dienstplanstabilität, untern anderem durch Fixierung von zehn freien Tagen pro Monat; weiteres Wachstum durch die Übernahme ehemaliger Piloten und Pilotinnen von Germanwings bei Lufthansa Airline.

Lufthansa blickt auf Langstrecken-Wachstum

«Die Tarifeinigung mit der VC schafft zusätzliche Stabilität in unserer Operations und damit auch mehr Verlässlichkeit für unsere Kundinnen und Kunden», so Konzernvorstand und Arbeitsdirektor Michael Niggemann. «Aus wirtschaftlicher Perspektive fällt uns der Abschluss nicht leicht. Die lange Laufzeit schafft aber Planungssicherheit für Lufthansa Airline in den kommenden Jahren, insbesondere für das beabsichtigte Wachstum auf der Langstrecke.»

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