Airbus A350: Nicht alle regionalen Crews haben auf Stammrouten genug zu tun.
Standort Frankfurt

Chinesische Lufthansa-Crews durch Stopp der Peking-Flüge unterbeschäftigt

Die größte deutsche Fluggesellschaft stellt ihre Strecke von Frankfurt nach Peking ein. Das hat Auswirkungen auf eine bestimmte Gruppe von Lufthansa-Beschäftigten.

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Es ist ein Weg, auch für Gäste aus anderen Zielmärkten eine familiäre Atmosphäre an Bord zu schaffen. Auf Flügen nach China, Japan und Korea setzt Lufthansa auch sogenannte regionale Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter ein. Sie stammen aus dem Land, in die der Flug geht, sprechen die dortige Sprache und kennen die lokalen Gepflogenheiten.

Doch die weltpolitische Lage hat die Märkte verändert, die für die Lufthansa wichtig sind. Erst gerade wurde bekannt, dass die Fluggesellschaft die Flüge von Frankfurt nach Peking einstellt. Restriktionen im Luftraum sorgen dafür, dass die Strecke nicht mehr rentabel ist. Denn die Airline-Konkurrenz aus China kann weiterhin den russischen Luftraum nutzen und spart dadurch Zeit und Geld, weshalb sie günstigere Tickets anbieten kann.

Auch auf anderen Strecken im Einsatz

Die Einstellung der Route hat auch Auswirkungen auf die regionalen Crews. «Für unsere chinesischen Kolleg:innen ex FRA hat sich die Einsatzsituation seit dem Wegfall der PEK-Strecke deutlich verändert», heißt es in einem internen Schreiben der Personalvertretung Kabine der Lufthansa. Es werde wohl dazu kommen, dass die Crews auch auf Strecken nach Almaty, Astana, Dammam und Riyadh eingesetzt werden.

Zudem gibt es laut dem Schreiben Pläne, die Mitarbeitenden auch in Richtung USA einzusetzen. Doch dafür braucht es Visa. «Derzeit läuft die Vergabe von US-Visa an unsere chinesischen Kolleg:innen weiter, so dass im Laufe des Winterflugplans auch hier ein Einsatz beginnen kann», heißt es dazu von der Personalvertretung. Noch seien aber nicht genügend regionale Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter mit Visa ausgestattet.

Korea ist gut ausgelastet

Im Gegensatz zu den chinesischen Crews in Frankfurt sind die chinesischen Crews in München sowie die japanischen und koreanischen Crews generell nicht unterbeschäftigt. Bei den koreanischen Mitarbeitenden hat es dem Schreiben zufolge sogar neue Schulungen gegeben. Bei Japan stagniere die Situation. So seien koreanische und japanische Kolleginnen und Kollegen nur punktuell auf anderen Strecken im Einsatz. Lufthansas chinesische Crews ab München arbeiten teilweise auch auf Flügen nach Dubai.

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