Vogelschwarm: Für Flugzeuge kann er schnell gefährlich werden.
Weniger Schäden

CFM wirbt mit Vogel-Vorteil für neue Triebwerke

Mehr als nur effizient: der französisch-amerikanische Hersteller CFM wirbt mit ganz besonderen Argumenten für sein neuestes Triebwerk.

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Effizienz ist alles. Treibstoffkosten machen einen großen Teil der Betriebskosten einer Airline aus – im Schnitt etwa einen Drittel. In Zeiten billiger Öl- und damit auch Kerosinpreise ist allerdings geringerer Verbrauch als Verkaufsargument zumindest ein bisschen in den Hintergrund gerückt. Triebwerks- und Flugzeugbauer müssen also kreativ werden. Ein klares Argument ist natürlich immer noch die Umwelt, betont man überall. Egal wie billig Öl ist – Emissionen sinken dadurch eben nicht.

Der Triebwerksbauer CFM wirbt bei seinen Kunden aber noch mit einem etwas kreativeren Argument für sein neuestes und effizientestes Triebwerk Leap 1, das unter anderem den Airbus A320 Neo und die Boeing 737 Max antreiben soll: Die Gefahr von Vogelschlag minimiert sich beim neuen Modell massiv.

Verbundwerkstoffe sind resistent und flexibel

Der Grund: Das Leap-Triebwerk besteht zu großen Teilen aus neuartigen Verbundwerkstoffen – auch die Schaufeln. Die sind zum einen besonders resistent und werden nicht so schnell beschädigt wie viele Metalle. Zum anderen sind sie flexibler als bisherige Modelle. Das heißt: Die Blätter brechen nicht so schnell.

Das erreicht CFM dank 3-D-Druck. Statt übereinandergelegt, können die verschiedenen Werkstoffe miteinander verwoben werden, was für die erhöhte Flexibilität sorgt. In Tests habe sich gezeigt, dass es bei Vogelschlag zu wesentlich weniger Materialschäden als bei anderen Triebwerken kommt. Für Airlines ist das ein wichtiges Kostenargument, weil Vogelschlag immer und überall passieren kann.

Echt Vögel für die Triebwerkstests

Für die ersten Tests benutzt man bei CFM in der ersten Stufe übrigens Dummy-Vögel. Sobald es aber an die richtigen Belastungstests geht, werden echte tote Hühner in die Triebwerke geschleudert. Woher man diese bekommt, will der Hersteller aber nicht preisgeben.

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