Cessna Citation in Manchester: Fußballklubs beleben das Geschäft.

FußballPoker um Fußball-Superstars beflügelt Privatjet-Firmen

In den Tagen vor dem Ende der Wechselperiode im europäischen Klubfußball herrscht Ausnahmezustand bei den Privatjet-Anbietern. In diesem Jahr war es für sie besonders lukrativ.

Top-Jobs

LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER
TAA Logo

Flight Dispatcher / Flight Operations Officer (m/w/d)

Feste Anstellung
Ambulanzflüge
Österreich
Vollzeit
Top jobs
TAA Logo

Sales Desk Agent

Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Ambulanzflüge

Im europäischen Klubfußball werden zwei Mal im Jahr exorbitante Summen verschoben. Doch die Möglichkeit einen neuen Star zu verpflichten, besteht für die Klubs nur in einem kurzen Zeitfenster. Spielerwechsel in den großen Ligen müssen im Winter jeweils bis zum 31. Januar unter Dach und Fach sein. Wegen diesem Zeitdruck sind besonders die Tage vor Fristende eine Goldgrube für Privatjet-Anbieter.

Man habe eine deutliche Steigerung der Buchungen in Städten mit Vereinen in der Premier League festgestellt, so Clive Jackson, Chef der Businessjet-Chartergesellschaft Victor, gegenüber der Zeitung Financial Times. Verschiedene Anbieter in Großbritannien schätzten das Buchungsplus durch die Torschlusspanik der Klubs auf 20 bis 50 Prozent.

70 Privatjets für 20 Klubs

Nach Angaben der Charterfirma Luxaviation gibt es in England ungefähr 200 Privatjets, von denen etwa 70 den 20 Klubs der Premier League zur Verfügung stehen. Jeweils drei bis vier Tage vor Transferschluss nimmt die Nachfrage stark zu. Die Klubs können dann nicht mehr auf Linienflüge setzen, um die Spieler noch rechtzeitig zur medizinischen Untersuchung und anschließenden Vertragsunterzeichnung aufzubieten.

In Manchester, wo zwei der reichsten Klubs des Landes beheimatet sind, waren die Buchungen gegenüber dem üblichen Stand im Winter um 50 Prozent höher. Und auch in London mit den zahlreichen Spitzenteams gab es in dieser Woche 15 Prozent mehr Buchungen als in der Vorwoche und 30 Prozent mehr als zum Transferschluss im Vorjahr.

«Die einzige Lösung»

«Airlines warten auf niemanden, deshalb sind Privatjets die einzige Lösung, wenn die Uhr tickt und hohe Summen auf dem Spiel stehen», sagt Adam Twidell, der Chef von Privatefly zur Financial Times. Tatsächlich bereiten die Flugkosten den Klubs wohl kaum allzu große Kopfschmerzen. Zwar variieren die Preise für Privatjet-Flüge stark und beginnen bei etwa 5000 Euro pro Flugstunde. Doch im Vergleich zu den Summen, die für Spieler bezahlt werden, sind das Peanuts.

In diesem Jahr wird der Boom für Privatjet-Anbieter übrigens noch um einige Tage verlängert. Am 5. Februar endet die Afrikameisterschaft in Gabun. Damit die Spieler so schnell wie möglich bei ihren Vereinen zurück sind, werden zumindest die Superstars ebenfalls auf Kosten der Klubs im Privatjet abgeholt.

Mehr zum Thema

Das Herzstück der Boeing 747-400 ist ein goldener Thron: Die Maschine soll rund 450 Millionen Dollar gekostet haben.

Fußballer zeigt Boeing 747 mit goldenem Thron

Businessjet: Dreht Frankreich an der Preisschraube?

Frankreichs Regierung befürwortet Kerosinsteuer für Privatjets

Mops: Nicht einfach zu transportieren.

Wenn Tiere im Privatjet mitfliegen

Fahrerloser Tesla fährt in Businessjet

Fahrerloser Tesla fährt in Businessjet

Video

Airbus A321 Neo von Eurowings mit Sonnenbrille: Der Flieger wirbt für Eurowings Holidays.
Ein Airbus A321 Neo von Eurowings trägt ab sofort eine überdimensionale Sonnenbrille auf der Cockpit-Nase – als fliegender Werbeträger für den hauseigenen Reiseveranstalter.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Airbus A321 LR von Etihad in Abu Dhabi: Die Flotte soll schnell wachsen.
Die Golfairline hat mit der A6-LRB ihr zweites Exemplar des A321 Neo mit Langstreckenfähigkeiten übernommen. Insgesamt will Etihad Airways nun sogar 35 Airbus A321 LR – nochmals mehr als zuletzt bekannt.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
phoenix sandsturm
Ein riesiger Sandsturm hat die Millionenstadt Phoenix und ihre Umgebung getroffen. Auch der Flughafen ist betroffen.
Timo Nowack
Timo Nowack