Cessna Citation in Manchester: Fußballklubs beleben das Geschäft.

Cessna Citation in Manchester: Fußballklubs beleben das Geschäft.

Jonathan Palombo/Wikimedia/CC

Fußball

Poker um Fußball-Superstars beflügelt Privatjet-Firmen

In den Tagen vor dem Ende der Wechselperiode im europäischen Klubfußball herrscht Ausnahmezustand bei den Privatjet-Anbietern. In diesem Jahr war es für sie besonders lukrativ.

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Im europäischen Klubfußball werden zwei Mal im Jahr exorbitante Summen verschoben. Doch die Möglichkeit einen neuen Star zu verpflichten, besteht für die Klubs nur in einem kurzen Zeitfenster. Spielerwechsel in den großen Ligen müssen im Winter jeweils bis zum 31. Januar unter Dach und Fach sein. Wegen diesem Zeitdruck sind besonders die Tage vor Fristende eine Goldgrube für Privatjet-Anbieter.

Man habe eine deutliche Steigerung der Buchungen in Städten mit Vereinen in der Premier League festgestellt, so Clive Jackson, Chef der Businessjet-Chartergesellschaft Victor, gegenüber der Zeitung Financial Times. Verschiedene Anbieter in Großbritannien schätzten das Buchungsplus durch die Torschlusspanik der Klubs auf 20 bis 50 Prozent.

70 Privatjets für 20 Klubs

Nach Angaben der Charterfirma Luxaviation gibt es in England ungefähr 200 Privatjets, von denen etwa 70 den 20 Klubs der Premier League zur Verfügung stehen. Jeweils drei bis vier Tage vor Transferschluss nimmt die Nachfrage stark zu. Die Klubs können dann nicht mehr auf Linienflüge setzen, um die Spieler noch rechtzeitig zur medizinischen Untersuchung und anschließenden Vertragsunterzeichnung aufzubieten.

In Manchester, wo zwei der reichsten Klubs des Landes beheimatet sind, waren die Buchungen gegenüber dem üblichen Stand im Winter um 50 Prozent höher. Und auch in London mit den zahlreichen Spitzenteams gab es in dieser Woche 15 Prozent mehr Buchungen als in der Vorwoche und 30 Prozent mehr als zum Transferschluss im Vorjahr.

«Die einzige Lösung»

«Airlines warten auf niemanden, deshalb sind Privatjets die einzige Lösung, wenn die Uhr tickt und hohe Summen auf dem Spiel stehen», sagt Adam Twidell, der Chef von Privatefly zur Financial Times. Tatsächlich bereiten die Flugkosten den Klubs wohl kaum allzu große Kopfschmerzen. Zwar variieren die Preise für Privatjet-Flüge stark und beginnen bei etwa 5000 Euro pro Flugstunde. Doch im Vergleich zu den Summen, die für Spieler bezahlt werden, sind das Peanuts.

In diesem Jahr wird der Boom für Privatjet-Anbieter übrigens noch um einige Tage verlängert. Am 5. Februar endet die Afrikameisterschaft in Gabun. Damit die Spieler so schnell wie möglich bei ihren Vereinen zurück sind, werden zumindest die Superstars ebenfalls auf Kosten der Klubs im Privatjet abgeholt.

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