Die brasilianische Steuerbehörde schafft sich erstmals einen Pilatus PC-24 an. Der vielseitige Jet soll Zollbeamte und Spürhunde schnell in entlegene Grenzregionen bringen. Und es ist eine Premiere für Pilatus.
Die brasilianische Steuerbehörde Receita Federal (RFB) steht kurz vor der Übernahme ihres neuesten Luftfahrzeugs: eines Pilatus PC-24. Der vielseitige Businessjet aus der Schweiz soll die Einsatzfähigkeit der Behörde vor allem in entlegenen Grenzregionen deutlich verbessern.
Bereits 2023 hatte die RFB eine Ausschreibung für ein zweistrahliges Flugzeug gestartet – mit Platz für acht Zollbeamte, zwei Spürhunde und der Fähigkeit, ohne Zwischenstopp von Brasília zu entfernten Grenzstädten zu fliegen. Zudem sollte das Flugzeug auf kurzen Pisten operieren können. Das Budget lag bei 93 Millionen Reais, umgerechnet 14,3 Millionen Euro.
Den Zuschlag erhielt der Anbieter Aeromot, der einen 2019 gebauten PC-24 für 70 Millionen Reais (10,8 Millionen Euro) anbot – inklusive der geforderten Spezifikationen. Die künftige Kennung des Jets wird PS-RFB sein. Es ist der erste PC-24 im öffentlichen Dienst Brasiliens und das 14. Exemplar dieses Typs im Land.
Der PC-24 ist bekannt für seine Fähigkeit, auf unbefestigten und kurzen Startbahnen zu operieren – eine Eigenschaft, die ihn besonders für Einsätze in schwer zugänglichen Regionen prädestiniert. Die Maschine wird gemeinsam von Aeromot, FBR Aviation und Timbro Trading nach Brasilien importiert.