Chinesin mit Schutzmaske: British Airways setzt Flüge nach Peking und Shanghai aus.
British, Lufthansa und United streichen China-Flüge

So reagieren die Airlines auf das Coronavirus

British Airways stellt ihre Flüge nach China ein. Die Lufthansa-Gruppe folgt dem Beispiel. Auch andere Fluglinien reagieren auf die Verbreitung des Coronavirus - mitunter beim Service.

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So entschieden wie noch keine andere Fluggesellschaft reagiert British Airways auf das neue Coronavirus, das in China mittlerweile schon mehr als 130 Menschen das Leben gekostet hat. Sie streicht ab sofort alle Flüge nach Festlandchina. Man entschuldige sich bei den Kunden, aber die Sicherheit der Passagiere und Crews habe oberste Priorität, schreibt British Airways in einer Mitteilung.

Zuvor hatte das britische Außenministerium gewarnt, aufgrund des Coronavirus alle nicht zwingend notwendigen Reisen nach China zu unterlassen. British Airways fliegt normalerweise täglich zwischen London Heathrow und Shanghai sowie Peking. Zwei tägliche Flüge nach Hongkong führt die Fluggesellschaft weiterhin durch.

Auch Lion Air und Air India stellen China-Flüge ein

Kurz nach British Airways erklärte auch die indonesische Lion Air gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, man werde ab dem 1. Februar alle Flüge von und nach China einstellen. Betroffen davon sind Routen in 15 chinesische Städte. Air India stellt bis zum 14. Februar ihre Flüge nach Shanghai ein.

Die Lufthansa-Gruppe erklärte am Mittwochmorgen, man beobachte die Lage genau, aktuell würden aber alle Flüge von und nach China planmäßig stattfinden. Man verzeichne allerdings eine leichte Zurückhaltung bei den Buchungen. Am Nachmittag folgte dann der Kurswechsel: «Lufthansa, Swiss und Austrian Airlines werden ihre Flüge von und nach China (Festland) bis 9. Februar aussetzen», schrieb die Gruppe bei Twitter. Schon seit Montag hatten die Lufthansa-Fluglinien ihren Passagieren angeboten, Flüge von oder nach China kostenfrei umzubuchen oder zu stornieren.

Cathay Pacific passt Service an

Cathay Pacific und Cathay Dragon reduzieren vom 30. Januar bis Ende März die Kapazität ihrer Flüge vom und zum chinesischen Festland schrittweise um 50 Prozent oder mehr. Am Mittwoch teilten die Fluggesellschaften aus Hongkong außerdem mit, sie nähmen bei den verbleibenden Flügen vorübergehend Änderungen am Service an Bord vor.

In der First und Business Class wird die Mahlzeit auf einem einzigen Tablett mit Vorspeise, Hauptgericht und Dessert serviert. Der Service mit Wägelchen wird eingestellt und das kulinarische Angebot in der First wird das gleiche sein wie in der Business. Auf bestimmten Strecken erhalten Reisende in der Premium Economy und Economy Class vorübergehend einen Beutel mit einem heißen Snack. Annehmlichkeiten wie warme Handtücher, Kissen, Decken und Zeitschriften werden den Fluggästen in allen Klassen nicht angeboten. Auch der zollfreie Verkauf an Bord wird vorübergehend ausgesetzt.

United, Air Canada und Ural streichen Flüge

United Airlines hat für die Zeit vom 1. bis 8. Februar 24 Hin- und Rückflüge aus den Vereinigen Staaten nach Peking, Shanghai und Hongkong gestrichen. Die Fluglinie begründete das mit einem «deutlichen Rückgang der Nachfrage». Auch Air Canada teilte mit, man werde ausgewählte Flüge nach China streichen, um die Kapazität anzupassen. Die kanadische Fluglinie bietet normalerweise 33 Flüge pro Woche nach China.

Auch die russische Ural Airlines storniert aufgrund des Coronavirus Flüge. Zum einen stellte sie Routen nach Haikou, Xi’an und Ordos ein. Verbindungen nach Peking und Harbin bedient sie weiterhin. Zuvor erklärte sie zudem, auch Flüge nach München, Paris, Rom und ins japanische Sapporo würden ausfallen, da diese beliebt bei chinesischen Touristengruppen seien.

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