C-Series: Die Tests dauern wohl länger als geplant.
Geldprobleme

Bombardier wollte C-Series an Airbus verkaufen

Bombardier hat große finanzielle Probleme. Daher überlegte der Konzern, sein Projekt C-Series an einen der Hauptkonkurrenten zu verkaufen. Doch Airbus sagte ab.

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Bombardier braucht Geld. Der Konzern verbrennt in hoher Geschwindigkeit flüssige Mittel. Alleine im ersten Halbjahr 2015 sank der Bestand an Bankguthaben, Barem und Wertschriften um 1,6 Milliarden auf nur noch 3 Milliarden Dollar.  Zugleich wuchsen die Schulden der Kanadier auf rund 9 Milliarden Dollar an. Um finanziell wieder auf die Beine zu kommen, überlegt sich Bombardier seit Längerem, Teile des Konzerns zu verkaufen. Und dabei ist nichts tabu.

Offenbar will Bombardier auch das C-Series Programm abstoßen. Im Fokus stand zuerst ausgerechnet der Flugzeugbauer, den der neue Jet unter Druck setzen sollte. Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf informierte Kreise berichtete, wollte der kanadische Konzern einen Mehrheitsanteil am C-Series-Programm an Airbus verkaufen. Offenbar unterbreiteten die Kanadier dem Konkurrenten aus Europa bereits ein entsprechendes Angebot.

Angebot an Airbus unterbreitet

Die Idee: Airbus hätte Bombardier nach der Übernahme helfen können, das C-Series Programm zum Durchbruch zu verhelfen. Bisher hinken die Bestellungen des neuen, sparsamen Jets den Plänen von Bombardier deutlich hinterher. Die Kanadier hätten ihrerseits ihre Bemühungen aufgeben, den beiden Riesen Airbus und Boeing Terrain im Bereich der 100- bis 160-Plätzern abzuknöpfen.

Doch Airbus sagte ab, wie der Konzern am Mittwoch (7. Oktober) bekanntgab. Für den Flugzeugbauer wäre die C-Series zwar eventuell eine interessante Erweiterung des Portfolios gewesen. Denn neue Flugzeuge zu entwickeln kostet. In diesem Fall hat Bombardier einen großen Teil der Arbeit schon erledigt. Die C-Series ist neu und sparsam und hätte das Angebot von Airbus nach unten abrunden können. Doch das Wagnis wollte man in Toulouse nicht eingehen.

* In einer ersten Version von Dienstagabend stand die Absage noch nicht im Artikel. Diese traf von Airbus erst am Mittwochmorgen ein.

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