Die Testmaschine FTV2 ist wieder in der Luft: Lange Pause nach Triebwerksproblem.

Erleichterung bei BombardierDie C-Series fliegt wieder

100 Tage lang musste Bombardiers neuer Jet nach einem Motorenbrand am Boden bleiben. Nach Änderungen am Triebwerk darf die C-Series wieder fliegen.

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Es passierte am 29. Mai bei einem Motorentest auf dem Werksgelände in Mirabel bei Montreal. Beim C-Series-Testflieger FTV-1 kam es zu einem so genannten uncontained engine failure. Das heißt, nach einer Explosion wurden Teile des Triebwerks herausgeschleudert. Beim anschließenden Brand wurde auch das Flugzeug beschädigt. 100 Tage lang suchten nun Bombardier und Triebwerkshersteller Pratt and Whitney die Ursache. Solange durfte keiner der beiden ersten C-Series mehr fliegen.

Am Sonntag nun hob die Testmaschine FTV-2 erstmals wieder ab. Sie machte einen Flug über Québec. In den letzten Monaten habe man eine eingehende Analyse des Zwischenfalls bei der C-Series durchgeführt. Als Folge davon habe man diverse Maßnahmen ergriffen, damit sich ein solches Ereignis nicht wiederhole, so Bombardier in einer Medienmitteilung. So sei etwa das Schmiersystem des Triebwerks angepasst worden. Die Testphase sei komplex und genau dazu da, um solche Mängel frühzeitig erkennen und beheben zu können, so Bombardier weiter.

Bietet C-Sereis bessere Leistungswerte als angekündigt?

Viele bezweifeln das zwar. Doch trotz des Groundings von drei Monaten glaubt der Hersteller weiterhin an eine Erstauslieferung der C-Series in «der zweiten Hälfte von 2015». Zudem verspricht Bombardier, dass man beim neuen Flugzeug mindestens die angekündigten Leistungswerte bei Verbrauch, Lärm, CO2 und Schubkraft erreichen oder sie gar übertreffen werde.

Erste Betreiberin der C-Series war eigentlich die schwedische Malmö Aviation. Doch sie verschob kürzlich die Auslieferung. Nun könnte die Swiss zum Zuge kommen, die sehnlichst auf die dreißig bestellten C-Series wartet, um ihre teuren Avro RJ 100 Jumbolino zu ersetzen.

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