B777 von Pakistan International Airlines: Eine hatte Beulen, eine technische Probleme.

Der Absturz einer alten B737 hat Pakistan vorsichtig gemacht. Auch die Nationalairline muss nun Jets am Boden lassen.

Top-Jobs

Aerologic

First Officer (m/f/x) - B777 type rated

Leipzig / Halle Airport
Feste Anstellung
Aerologic GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

Nach dem tödlichen Absturz einer B737-200 von Bhoja Airlines am 20. April scheint die pakistanische Luftfahrtbehörde CAA in Alarmbereitschaft. Nach viel Kritik am desolaten Zustand, in dem viele Flugzeuge der Airlines des Landes sind, wies sie zunächst an, dass alle Flieger privater Fluggesellschaften eine Inspektion hinter sich bringen müssen. Viele von ihnen fliegen mit veralteten, schlecht gewarteten Jets. Das war auch im Fall des Unglücksfliegers so. Die 737-200 war 27 Jahre alt und von einer anderen Fluggesellschaft übernommen worden, die sie schon ausgemustert hatte.

Die CAA hat ihre Inspektoren außerdem zu unangekündigten Untersuchungen von Flugzeugen aufgefordert und sowohl bei diesen als auch bei allen anderen besonders streng zu sein. «Zwar bezieht sich die Anordnung besonders auf private Anbieter, aber nirgendwo steht, dass die Nationalairline davon ausgeschlossen ist», sagte ein CAA-Sprecher dem Nachrichtenportal Asia News Net.

Offenbar zu Recht. Insgesamt drei Flieger von Pakistan International Airlines wurden in dieser Woche vom Start abgehalten. Einer davon am Dienstag (25. April), zwei weitere am Mittwoch, wie das Internetportal Crash Aerien berichtet. Eine Boeing 777 der Airline sollte am Dienstag von Karachi nach Barcelona fliegen. Doch die Inspektoren der Luftfahrtbehörde verboten den Start, da sie kurz vor dem Flug Dellen in der Nähe der Triebwerke entdeckt hatten. «Der Flieger wird von Ingenieuren bearbeitet, bis er die Behörde zufriedenstellt», so der CAA-Sprecher.

Airbus-Ersatzflieger

Am Mittwoch trat das nächste Problem an einem Jet der Nationalairline auf - ebenfalls einer B777. Diese war auf dem Weg von Lahore nach Oslo, als die Inspektoren das Startverbot aussprachen. Der Grund waren nicht näher definierte technische Probleme. Dieser Flieger konnte jedoch mit vier Stunden Verspätung die Reise antreten, nachdem die Ingenieure der Airline sich um das Problem gekümmert hatten. Der dritte Problemflieger war eine B737-300, die die Passagiere von Faisalabad nach Karachi bringen sollte. Probleme an den Triebwerken führten hier zum Flugverbot. Die Passagiere konnten die Reise mit einiger Verspätung dennoch antreten - im Airbus-Flieger, der die Ingenieure, die sich des Problems annahmen, von Faisalabad nach Karachi geflogen hatte. Die 737 ist immer noch in den Händen der Techniker.

Dass es um die Luftfahrtsicherheit des Landes alles andere als gut steht, zeigten auch zwei weitere Zwischenfälle kurz nach dem tödlichen Crash. Erst zwei Tage nach dem Absturz kam es zu zwei weiteren Zwischenfällen: Bei einer B737 von Shaheen Air brach bei der Landung ein Fahrwerk, die 150 Passagiere kamen aber bei dem Zwischenfall mit dem Schrecken davon. Am selben Tag musste man die 87 Passagiere einer weiteren Shaheen-Maschine in Sicherheit bringen, weil es offenbar ein Leck im Tank gab.

Mehr zum Thema

Schnappschildkröte auf der Piste: Ein Pilot musste dem Tier ausweichen und stürzte ab.

Schnappschildkröte löst tödlichen Unfall mit historischem Flugzeug aus

Die Boeing 787 von Air India kurz vor dem Crash über Häusern von Ahemdabad: Riesiger Feuerball.

Boeing 787 von Air India kurz nach dem Start in Ahmedabad abgestürzt

Wohl keine Überlebenden nach Absturz in Washington D.C.

Wohl keine Überlebenden nach Absturz in Washington D.C.

Seit 56 Jahren tauchen neue Absturzopfer im Eis auf

Seit 56 Jahren tauchen neue Absturzopfer im Eis auf

Video

hose runter
Da wollte jemand eine klare Botschaft übermitteln: Ein Video zeigt, wie ein Bodenmitarbeiter vor einem Flugzeug die Hose herunterlässt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Il-114-300 soll eine höherer Reichweite bekommen.
Ilyushin plant die Auslieferung der ersten drei Il-114-300 für das Jahr 2026. Bis 2028 soll die Reichweite des Turbopropflugzeuges um fast ein Drittel steigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Boeing 747-8 nach der Landung in São Paulo: Der Loste fragte nach dem Grund für den Mayday-Ruf.
Dichter Nebel verhinderte die Landung in Buenos Aires. Der Flug aus Frankfurt wich deshalb nach vielen Schleifen und einem Abstecher nach Asuncion nach São Paulo-Guarulhos aus. Dort erklärte die Crew der Boeing 747-8 von Lufthansa einen Notfall.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin