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Zehn Flieger

Boeing 737 von Norwegian werden zwangsversteigert

Eine Tochter der Billigairline nutzte zehn Boeing 737-800 als Sicherheit. Jetzt werden die Jets zwangsversteigert. Aktuell fliegen die meisten von ihnen noch mit Passagieren.

Auf den ersten Blick geht es nicht um einen großen Namen. Am Montag (1. März) erschien im Fachmagazin Airfinance Journal eine unauffällige «Bekanntmachung über den öffentlichen Verkauf von zehn Boeing 737- 800». Darin heißt es, dass die Wilmington Trust Company als Kredittreuhänder das Eigentum der Firma Torefjorden DAC zwangsversteigert.

Torefjorden – dahinter verbirgt sich doch ein großer Name. Es handelt sich um ein irisches Tochterunternehmen von Norwegian Air Shuttle, das die Boeing 737-800 als Sicherheit nutzt. Die Maschinen, die versteigert werden, tragen schwedische Registrierungen. Es handelt sich um die Jets mit den Kennzeichen SE-RPD, SE-RPE, SE-RPF, SE-RPG, SE-RPH, SE-RPJ, SE-RPI, SE-RPK, SE-RPL und SE-RPM.

Auktion der  Norwegian-Jets Ende März

Allerdings sind die Maschinen nun in Norwegen unterwegs. Nur SE-RPF ist in den vergangenen sieben Tagen gar nicht abgehoben. SE-RPD flog bis zum 24. Februar, SE-RPE bis zum 25. Februar. Die anderen sieben Boeing 737-800 sind Anfang März noch fleißig im Inlandsbetrieb aktiv. Bis zum Erscheinen dieses Artikels antwortete Norwegian nicht auf die Fragen von aeroTELEGRAPH zur Auktion.

All diese Flieger sind erst zwischen viereinhalb und fünf Jahren alt. Versteigert werden sie mit Triebwerken, Teilen, Zubehör, technischen Aufzeichnungen, Protokollen, Handbüchern, Wartungs- und Inspektionsdaten sowie allen zugehörigen Garantien. Die Auktion ist für den 29. März angesetzt.