Boeing 737 Max 8 in den Farben von Jeju Air: Die Billigairline baut aus.
Bestellung von 737 Max

Jeju Air bleibt Boeing treu

Die südkoreanische Billigairline hatte sich auch den Airbus A320 Neo angeschaut. Sie entschied sich aber nun, weiter auf Boeing zu setzen. Jeju Air ordert bis zu 50 737 Max 8.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland

38 Boeing 737-800 betreibt Jeju Air aktuell. Das reicht Südkoreas größtem Billigflieger nicht mehr. Er will kräftig expandieren und daher die Flotte aufstocken. Dass er wachsen kann, hat er bewiesen. Die Fluglinie konnte den Umsatz in den letzten fünf Jahren jährlich um ein Viertel steigern und dabei steigende Gewinne ausweisen.

Jeju Air holte deshalb in den vergangenen Monaten Angebote bei Airbus und Boeing ein. Durchgesetzt hat sich nun der amerikanische Hersteller, wie er am Dienstag (20. November) bekannt gab. Die Fluggesellschaft ordert 40 737 Max 8. Neben dem festen Auftrag sichert sie sich eine Option auf zehn weitere Exemplare des Typs. Die Bestellung hat einen Wert von 5,9 Milliarden Dollar nach Listenpreisen. Bei solch großen Aufträgen sind jedoch Rabatte üblich.

Nicht mehr nur Asien im Visier

«Die Boeing 737 Max 8 und ihre überlegene Leistung und Wirtschaftlichkeit machen sie zu einem idealen Flugzeug für unsere Wachstumsstrategie», kommentiert Jeju-Air-Geschäftsführer Seok-Joo Lee. In den kommenden Jahren schaue man über Asien hinaus. Derzeit betreibt Jeju Air ein dichtes Inlandsnetz und steuert Ziele in China, Hongkong, Japan, Russland, Guam, Laos, Macao, Malaysia, in der Mongolei, auf den Nördlichen Marianen, auf den Philippinen, in Thailand und Vietnam an.

Jeju Air wurde 2005 vom Konsumgüterkonzern Aekyung und der Regierung der Insel Jeju gegründet. Sie halten auch heute noch 59,9 beziehungsweise 7,8 Prozent der Anteile. Die Fluggesellschaft beschäftigt 2700 Angestellte und transportierte 2017 rund 10,5 Millionen Passagiere. Sie war 2016 treibende Kraft hinter der Gründung des weltweit ersten Bündnisses von Billigairlines, der Value Alliance.

Mehr zum Thema

Jet von Jeju Air: Südkorea will Billigfliegern helfen.

Jeju Air schaut sich bei Airbus und Boeing um

Airbus A330 Neo: Einer von zwei Flugzeugtypen, die sich Air Premia ansieht.

Neue Airline will von Korea nach München fliegen

Flieger von Vanilla Air: Künftig fliegt die Airline in einem Verbund.

Asiatische Billigairlines gründen eigenes Bündnis

ticker-boeing-1

Britische Wettbewerbsbehörde schaut sich Boeings Übernahme von Spirit Aerosystems an

Video

Passagiere auf der rechten Tragfläche: Sprangen aufs Vorfeld.
Kurz vor dem Abflug nach Manchester kam es an Bord einer Boeing 737 in Palma de Mallorca zu einer Brandwarnung. Die Crew löste eine Evakuierung aus – mit teils chaotischen Szenen. Mehrere Passagiere wurden verletzt.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
einweisen marshaller frankfurt
Von Vogelschlag-Kontrolle über Follow-Me-Fahrt bis Flugzeug-Einweisung: Auf dem Vorfeld des Flughafens Frankfurt bleibt keine Minute planbar. Wir waren mit Marius unterwegs – einem Mann, der seit 30 Jahren für Ordnung auf dem Asphalt sorgt.
Christopher Scheffelmeier
Christopher Scheffelmeier
Irkut-MS-21-Testflieger mit dem PD-14: Jetzt gibt es keine Alternative mehr zum russischen Triebwerk.
Gleich drei russische Flugzeugmodelle werden deutlich teurer als noch vor zwei Jahren erwartet. Mit dabei: die Yakovlev MS-21.
Timo Nowack
Timo Nowack