Letzte Aktualisierung: um 20:04 Uhr

Malaysia

Besitzer der verwaisten Boeing 747 meldet sich

Es war die kurioseste Meldung der Woche: Am Flughafen Kuala Lumpur stehen drei verwaiste Boeing 747 herum. Nun hat sich der Besitzer gemeldet. Er ist ziemlich verwirrt.

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Als Blue Peterson am Morgen des 7. Dezember kurz nach dem Aufstehen die Nachrichten hörte, war er mit einem Schlag hellwach. «Würde der Besitzer der drei Boeing 747 am Kuala Lumpur International Airport sich bitte melden», las er. «Jemand hat drei Boeing 747 einfach am Flughafen vergessen», sah er auf CNN. Der Flughafen hatte in einer Mitteilung öffentlich nach dem Besitzer der Flieger gesucht. Das Kuriose: Die drei Jumbo Jets gehören Peterson und seiner Firma Swift Air Cargo aus Kuala Lumpur.

Unverzüglich gab die Firma daraufhin eine Pressemitteilung heraus. «Unser Management war entsetzt, als wir die Nachrichten sahen», heißt es in dem Schreiben. «Wir haben ganz bestimmt nicht vergessen, dass wir drei Boeing 747 am Kuala Lumpur International Airport stehen haben», geht es weiter.

Sämtliche Papiere präsentiert

Man habe sämtliche Papiere, die beweisen, dass Swift Air Cargo Besitzer der Flieger ist, auch dem Flughafen gezeigt und befinde sich eigentlich in Kontakt mit der Betreiberfirma Malaysia Airports Holdings. «Daher können wir uns beim besten Willen nicht erklären, wie es sein kann, dass sie alles versucht haben soll, um die Besitzer der Flieger zu finden.»

Das letzte Treffen mit den Flughafenbetreibern habe am 12. Oktober stattgefunden. Seither habe man schriftlich korrespondiert, ein weiteres Meeting stand kurz bevor. «Stattdessen hieß es plötzlich, dass drei einsame Boeing 747 am Flughafen herumstehen.» Man habe nun Anwälte eingeschaltet, um die Sache zu regeln.

Airline ist noch nicht gestartet

Swift Air Cargo hat den Betrieb noch nicht aufgenommen. Auf der Webseite heißt es nur, dass die Boeing 747 bald den Betrieb aufnehmen werden. Aus Fernost werde man Ziele in Afrika und Südamerika anfliegen. Zehn Jahre habe man am Aufbau von Swift Air Cargo gearbeitet und man sei überzeugt, dass man eine starke Nische für sein Angebot gefunden habe. Um diese zu füllen, muss Peterson mit seiner Firma aber erst einmal das Jumbo-Problem lösen.