Skyline von Dubai: Keine direkte Verbindung nach Berlin.
Hauptstadtflughafen

BER kämpft um Flüge nach Dubai und Shanghai

Der deutsche Hauptstadtflughafen fühlt sich benachteiligt gegenüber den Lufthansa-Hubs Frankfurt und München. BER und Berliner Wirtschaft streiten für Landerechte nicht nur für Emirates.

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Schon seit mehr als zehn Jahren möchte Emirates gerne von Dubai nach Berlin fliegen. Doch das Luftverkehrsabkommen zwischen Deutschland und den Vereinigten Arabischen erlaubt der Golfairline nur vier deutsche Flughäfen anzusteuern. Sie hat Frankfurt, München, Düsseldorf und Hamburg gewählt und will keinen davon fallenlassen.

Nun gibt es einen neuen Anlauf, die Politik zu überzeugen, Emirates die Flugrechte für Berlin als fünftes Ziel zu gewähren. Dafür warben am Donnerstag (17. Juni) bei einer hochkarätig besetzten Pressekonferenz unter anderem die Botschafterin der Vereinigten Arabischen Emirate, der Kommerzchef der Fluggesellschaft aus Dubai, der Chef der Industrie- und Handelskammer IHK Berlin und der Chef des Flughafens BER.

25 Langstreckenrouten als Ziel

«Emirates ist fest davon überzeugt, dass Berlin ein großes Potenzial hat, eine erfolgreiche Destination für Langstreckenflüge zu werden», sagte Emirates’ Kommerzchef Adnan Kazim und bekräftigte: «Wir sind weiterhin sehr daran interessiert, so schnell wie möglich Flüge von Dubai zum Flughafen Berlin Brandenburg anbieten zu können.»

Damit einher geht von deutscher Seite der Appell, Berlin generell mehr Langstreckenverbindungen zu ermöglichen. Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup erklärte, vor der Pandemie habe es sieben Fernrouten gegeben, bis 2025 wolle man 25 erreichen. Neben Nordamerika und dem Nahen Osten sei dabei Asien besonders attraktiv.

IHK Berlin kritisiert Lufthansa

In China seien etwa nur Flüge nach Peking möglich, so Lütke Daldrup, dabei sehe man in dem Land großes Potenzial. «Die Wirtschaft hat ein Top-Ziel, nämlich eine breite Konnektivität nach Shanghai», sagte der Flughafenchef. «Wir haben dort mit Airlines gesprochen, die das gerne machen würden. Die benötigen aber ähnlich wie Emirates Landerechte.» Es müsse fairer Wettbewerb organisiert werden zwischen den deutschen Flughäfen.

IHK-Berlin-Chef Jan Eder fand deutlichere Wort und kritisierte eine Politik im Interesse des deutschen Platzhirsches. «Wir haben uns schon vor zwei Jahren angelegt mit der Lufthansa an dieser Stelle», sagte Eder. «Wir haben volles Verständnis, wenn der Heimatanbieter zwei Drehkreuze hat, die er bedient sehen will aus wirtschaftlichen Interessen». Das dürfe allerdings nicht dazu führen, «dass die Hauptstadtregion abgehängt wird», so der IHK-Berlin-Chef.

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