Air France: Zahlen für die Menüs

Die Fluggesellschaft inspiriert sich bei der niederländischen Schwester KLM: Passagiere sollen für Essen à la carte bald bezahlen.

Top-Jobs

logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

Mit 809 Millionen Euro lag Air France im vergangenen Jahr in den roten Zahlen. Und da mit hohen Treibstoffpreisen und wachsender Konkurrenz die belastenden Faktoren nicht unbedingt weniger werden, sucht die Fluggesellschaft nun nach Wegen, dennoch wieder Gewinn zu machen. Bei einem lässt sie sich offenbar von der niederländischen Schwester-Airline KLM inspirieren. Schon bald sollen auch Passagiere der Economy-Class die Möglichkeit haben, für einen Aufpreis Essen à la carte zu erhalten, wie das Magazin Challenges berichtet.

Die Basis-Menüs sollen bei der Airline weiterhin im Ticket mit inbegriffen sein. Wer aber Lust hat, seinem Gaumen etwas mehr als den üblichen Einheitsbrei zu gönnen, soll das in Zukunft gegen einen Aufpreis können. Bei KLM gibt es diese Möglichkeit seit etwa einem Jahr. Wer sich den kleinen Extra-Luxus leisten will, muss sich allerdings schon 48 Stunden vor Reiseantritt dafür entscheiden. Im Internet können die Passagiere dann aus fünf Optionen auswählen. Kostenpunkt: 12 bis 15 Euro. Zunächst hatte die Airline das Programm auf einigen wenigen Strecken getestet. Seit dem vergangenen September aber gibt es auf fast allen Langstrecken ab der Basis Amsterdam die Möglichkeit. Ausnahmen sind derzeit noch San Francisco, Tel Aviv, Kairo und Toronto. Doch KLM ist überzeugt von der Idee und will sie weiter ausweiten - bis hin zu Mittelstrecken, wie man offenbar überlegt. Seit September habe man gemäß einem Unternehmenssprecher schon mehr als 12'000 der Mahlzeiten abgesetzt. Darin liege also einiges an Einnahmenpotential.

Schon Tausende Mahlzeiten verkauft

Angesichts der finanziellen Lage von Air France-KLM bleibt abzuwarten ob die Niederländer - und nach der Einführung des Angebots auch die Franzosen - trotzdem weiterhin die Gratis-Mahlzeiten anbieten werden. Einige Konkurrenten bieten das nur noch auf wenigen Flügen an. So etwa Delta. Nur wer über sechs Stunden im Flieger verbringt, erhält eine Mahlzeit. Auf den anderen Strecken muss man das Essen vorher buchen oder sich für teures Geld Sandwiches oder andere Snacks kaufen.

Mehr zum Thema

ticker-air-france

Air France kürzt USA-Angebot im Herbst deutlich

ticker-air-france

Air France und KLM planen neuen Tarif

Pilot von Indigo bei der Flugzeugkontrolle: Die Airline hat viel vor.

Delta, Air France, KLM, Virgin Atlantic und Indigo planen weitreichende Zusammenarbeit

ticker-air-france

Zwischen Rhein und Seine: 75 Jahre Air France in Düsseldorf

Video

hose runter
Da wollte jemand eine klare Botschaft übermitteln: Ein Video zeigt, wie ein Bodenmitarbeiter vor einem Flugzeug die Hose herunterlässt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Il-114-300 soll eine höherer Reichweite bekommen.
Ilyushin plant die Auslieferung der ersten drei Il-114-300 für das Jahr 2026. Bis 2028 soll die Reichweite des Turbopropflugzeuges um fast ein Drittel steigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Boeing 747-8 nach der Landung in São Paulo: Der Loste fragte nach dem Grund für den Mayday-Ruf.
Dichter Nebel verhinderte die Landung in Buenos Aires. Der Flug aus Frankfurt wich deshalb nach vielen Schleifen und einem Abstecher nach Asuncion nach São Paulo-Guarulhos aus. Dort erklärte die Crew der Boeing 747-8 von Lufthansa einen Notfall.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin