Die Bombardier Global Express XRS von Rene Benko: Kostete die Steuerzahlenden Geld.

Signa-InsolvenzWie René Benko mit seinem Privatjet Steuern sparte

Der österreichische Pleitier René Benko flog gern mit seiner Bombardier Global Express XRS. Über eine ausgeklügelte Steuerkonstruktion schaffte er es, damit Steuern zu sparen.

Top-Jobs

Lübeck

Safety Manager (m/w/d) am Flughafen Lübeck

Lübeck
Feste Anstellung
Flughafen Lübeck
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Wer im Besitz eines Privatjets ist, der hat es in der Welt der Reichen und Schönen geschafft. René Benko zählte dazu. Der Immobilien-, Handels- und Medienunternehmer war mit einem Vermögen von rund fünf Milliarden Euro einst der drittreichste Österreicher. Und er liebte es, mit seiner Bombardier Global Express XRS rund um den Globus zu jetten.

Inzwischen geht es ihm weniger gut. Benko musste mit seiner Unternehmensgruppe Signa Insolvenz anmelden. Es ist die größte Pleite der österreichischen Geschichte. Mehr als zehn Milliarden Euro an Verbindlichkeiten hinterlassen Signa Holding, Signa Prime und Signa Development.

Betrieb des Privatjets kostete Millionen

Betroffen sind auch unzählige Bauprojekte und Tochterunternehmen in Deutschland und in der Schweiz. Bekannt wurde Benko unter anderem mit der Übernahme der Galeria Karstadt Kaufhof-Kette und seine prestigeträchtigen Immobilienprojekte Chrysler Building in New York oder Elbtower in Hamburg.

Inzwischen tauchen immer mehr Ungereimtheiten auf - auch in Zusammenhang mit Benkos 40 Millionen Euro teurem Privatjet. Gemäß der Zeitung Der Standard gehörte die Global Express XRS nicht direkt der Signa-Gruppe, sondern der Laura Privatstiftung, die vor allem von René Benko kontrolliert worden sein soll. Der Betrieb des Flugzeugs mit dem Kennzeichen OE-IRB hat gemäß der Zeitung Heute alleine im Jahr 2022 rund 2,2 Millionen Euro gekostet haben.

Weniger Steuern dank Verlusten

Heikel ist aber ein anderer Umstand. Der Standard berichtet, dass eine Tochterfirma der Benko-Privatstiftung als einzigen Unternehmenszweck den Betrieb des Privatjets gehabt hat. Die Signa Holding überwies ihr für die Nutzung des Fliegers ein Entgelt. Das reichte aber nicht aus, um alle Kosten zu decken.

Die Verluste der Gesellschaft machte Benko, der Kommanditist des Unternehmens war, beim Finanzamt geltend. So soll er es bis zum Jahr 2017 geschafft haben, neun Millionen Euro weniger Steuern zu zahlen. Dies erklärte kürzlich ein Steuerprüfer vor einem österreichischen Untersuchungsausschuss.

Mehr zum Thema

Bozen-Eigentümer wollen Benko-Anteile übernehmen

Bozen-Eigentümer wollen Benko-Anteile übernehmen

Das erste Flugzeug von Crystal Cruises: Eine Bombardier Global Express XRS.

Privater Luxus-Flieger für Kreuzfahrtpassagiere

Mswati III soll einen ausufernden Lebensstil pflegen.

Empörung über königlichen Jet

Bombardier Global 8000: Die Gulfstream G800 ist die direkte Konkurrenz.

Bombardier Global 8000 oder Gulfstream G800: Wer führt im Ultralangstrecken-Duell?

Video

Airbus A321 XLR von Aer Lingus: Das Flugzeug mit der Kennung EI-XLT fällt auf unbestimmte zeit nach einer harten Landung aus.
Ein Airbus A321 XLR der irischen Nationalairline ist am Flughafen Dublin hart gelandet. Das erst ein Jahr alte Flugzeug könnte Monate ausfallen und Aer Lingus Kosten in Millionenhöhe verursachen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Sprung aus der Boeing 737-800 von Air Congo: Riskant.
Die Boeing 737 kam an, doch niemand dachte an die Treppe. Am Flughafen Kindu in der Demokratischen Republik Kongo mussten Reisende von Air Congo ihre Boeing 737 auf denkbar riskante Weise verlassen – per Sprung aus der Kabinentür aufs Vorfeld.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Luftaufnahme des neuen Flughafens von von Ho-Chi-Minh-City: Am 19.12. landen drei Flüge vietnamesischer Airlines.
In Vietnam entsteht seit 2021 der Long Thanh International Airport. Jetzt landen dort erstmals drei Passagierflüge im Rahmen eines Testbetriebs. Mit dem neuen Flughafen will Vietnam in der Liga der Mega-Drehkreuze aufsteigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies