Eine Boeing 737-800 von Nordstar: Airline-Chef warnt vor zu hohen Schulden.

Aufgelaufene LeasingkostenAuslandsschulden könnten russische Airlines ihre Zulassung kosten

Russland hat rund 400 Flugzeuge ausländischer Besitzer beschlagnahmt. Die Fluglinien zahlen keine Leasingraten mehr. Das könnte sie ihre Betriebserlaubnis kosten.

Top-Jobs

Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Die Probleme der russischen Luftfahrt werden auch mehr als zweieinhalb Jahre nach Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine nicht kleiner. Die westlichen Sanktionen erschweren Zugang zu Ersatzteilen und verbieten die Einfuhr von westlichen Flugzeugen. Die jüngste Angst der Airlines: Sie könnten ihre Luftverkehrsbetreiberzeugnisse (AOC) verlieren.

Zu Beginn des Krieges hatte Russland etwa 400 Flugzeuge, die westlichen Leasingfirmen gehören, beschlagnahmt und neu registriert. Präsident Wladimir Putin verfügte per Dekret, dass die Leasingraten für diese Maschinen künftig in Rubel erfolgen müssen. Es wurden spezielle Konten bei russischen Banken eingerichtet, auf die die Raten überwiesen werden sollten. Das Problem: Die westlichen Unternehmen akzeptierten das Verfahren nicht.

Russische Airlines zahlen nicht

Russische Fluglinien stellten ihrerseits die Zahlungen ein. Mit der Begründung, die Zahlungen würden nicht zu einer tatsächlichen Tilgung der Schulden führen. Die Schwierigkeit bei all dem: Die Leasingverträge sind weiter gültig. Doch die Airlines nutzen die finanziellen Mittel lieber zur Aufrechterhaltung des Flugbetriebs. Oder zum Kauf der Flugzeuge, was aber nur einigen Akteuren, wie Ural Airlines und S7 Airlines bisher gelang.

Leonid Mokhov, Chef von Nordstar Airlines, warnt in einem Brief an die Vereinigung der Luftverkehrsbetreiber Russlands, dass die hohen Auslandsschulden durch ausbleibende Leasingzahlungen die Fluggesellschaften in Gefahr bringen, berichtet der Kanal Aviatorshina. Laut russischer Vorschrift könnten fehlende Zahlungen und finanzielle Instabilität, gemessen an Kennzahlen wie Schuldenrückzahlung und Leasingverpflichtungen, zum Entzug der Betreiberlizenz führen.

Ministerien sollen Regeln ändern

Mokhov fordert von der Vereinigung der Luftverkehrsbetreiber, ihren Einfluss bei den Ministerien für Finanzen und Verkehr geltend zu machen, um die geltenden Regularien zu ändern. So fordert der Nordstar-Chef, die Leasingverbindlichkeiten aus der finanziellen Bewertung der Fluggesellschaften einfach herauszunehmen, um den gesetzlichen Anforderungen für ein Betreiberzertifikat weiterhin gerecht zu werden.

Gleichzeitig sollen Fluggesellschaften von der Gewinnsteuer befreit werden, wenn es sich um abgeschriebene Leasingverbindlichkeiten aus Verträgen vor 2022 handelt. Denn eigentlich tritt am 1. Januar ein Gesetz in Kraft, das Fluggesellschaften verpflichtet, ihre nicht-operativen Einnahmen, die durch abgeschriebene Schulden entstehen, mit einer Gewinnsteuer von 25 Prozent zu versteuern.

Mehr zum Thema

Russische Behörde legt Luftverkehrsbetreiberzeugnis von Air Bridge Cargo auf Eis

Russische Behörde legt Luftverkehrsbetreiberzeugnis von Air Bridge Cargo auf Eis

Flugzeuge von S7: Jetzt in Russland registriert.

In Russland verlorene Flugzeuge sorgen für Monster-Prozess in London

Flieger von Ural Airlines: Viele Jets nun in Russland registriert.

Russland hat schon 360 Flugzeuge neu registriert

ticker rosaviatsiya

Bei Rosaviatsiya könnte künftig ein Manager jene Programme beaufsichtigen, die er zuvor bei Yakovlev mitentwickelt hat

Video

Spieler des AS Monaco: Weil die Klimaanlage ausfiel, zogen sich die Spieler aus.
Hitze in Nizza und eine defekte Boeing 737 von Alba Star führten dazu, dass die Spieler der AS Monaco halbnackt ihrer Umgebung trotzen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Flammen am Triebwerk: Der Airbus A330 von Swiss musste den Start abbrechen.
Ein Airbus A330 von Swiss brach in Boston den Start ab, nachdem das rechte Triebwerk Probleme machte. Alle 223 Passagiere blieben unverletzt, ihre Reise nach Zürich erfolgte per Ersatzflugzeug. Das ging auch deshalb schnell, weil die Airline Glück im Unglück hatte.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
KAF308: Die Fokker 70 geht in Rente.
Seit drei Jahrzehnten fliegt die Harambee One den Präsidenten des ostafrikanischen Landes. Doch nach wiederholten Pannen und hohen Wartungskosten schickt Kenia die Fokker 70 der Regierung 2026 in den Ruhestand.
Laura Frommberg
Laura Frommberg