OLT-Express Flieger: Alle Airbus-Jets wurden zurück gegeben.

Auch OLT Express Poland insolvent

Nun ist es auch für OLT Express Poland vorbei. Die Airline ist pleite und gab alle Flieger an die Leasingpartner zurück.

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«Um drei Uhr nachts begannen wir, die Flieger zurückzugeben», sagt Jaroslaw Frankowski gegenüber aeroTELEGRAPH. Man wolle fair handeln wollen, bevor man die Insolvenz einreiche, so der Vorstandsvorsitzende von OLT Express in Polen. Erst am vergangenen Freitag hatte die Regionalairline OLT Express Regional Insolvenz eingereicht und ihre Flotte gegroundet. Der Billigflieger OLT Express Poland hatte zunächst nur alle Linienflüge eingestellt und erklärt, man wolle den Charterbetrieb aufrecht erhalten. Jetzt ist es aber auch damit vorbei.

«Wir retournieren alle Flieger», so Frankowski. Den Flugbetrieb habe man wegen der fehlenden finanziellen Mittel nicht mehr aufrecht erhalten können. Es sei traurig, «Aber so läuft es nunmal im Business.» Schon bald werde man den Konkurs erklären. Es hatte sich einfach kein neuer Investor mehr gefunden. Am frühen Dienstagmorgen war beobachtet worden, wie verschiedene Airbus-Jets der Airline an den Flughäfen Dublin und Wien ohne Passagiere ankamen.

Deutschland macht weiter

Auch wenn das natürlich alles andere als gute Nachrichten seien - bei der deutschen Schwesterairline OLT Express Germany wachse der Druck bei der Suche nach einem neuen Investor dadruch nicht weiter, so Sprecher Matthias Burkard. Man sei ein unabhängig von den Polen agierendes Unternehmen und befinde sich finanziell in einer viel besseren Ausgangslage. Und es bleibe dabei: «Wir halten an unseren Expansionsplänen fest.» Die Airline hatte bereits zuvor bekannt gegeben, nach einem neuen Investor zu suchen, weil die jetzige Eigentümerin Amber Gold aussteigen wolle.

In Deutschland habe man aber genug Zeit, neue Geldgeber zu finden. «Wir wollen einen Investor, der uns die nötige finanzielle Stabilität bietet, auch auf dem Papier», so Sprecher Burkard. Diese sollen dieses Mal möglichst aus der Luftfahrtbranche kommen. Man hätte «relativ viele Anfragen» von verschiedensten Interessenten erhalten, erklärt auch OLT-Express-Germany-Chef Joachim Klein gegenüber aeroTELEGRAPH. Doch mit einem Unternehmen aus der Branche sei das natürlich schneller zu erledigen. Und da ist Klein auch optimistisch. Man sei bereits mit einem geeigneten Investor im Gespräch. «Ich gehe davon aus, dass das, was wir angefangen haben, auch relativ schnell über die Bühne gehen kann.» Immerhin wolle man alles daran setzen, dass die Airline und ihre - wenn man die Eingliederung von Contact Air mit einrechnet - rund 500 Mitarbeiter eine Zukunft haben.

Eigentümer mit zweifelhaftem Ruf

Das Engagement des polnischen Finanzdienstleisters Amber Gold endete bei den polnischen Airlines schließlich im Bankrott. Das Unternehmen genießt einen zweifelhaften Ruf und steht in Polen auf der schwarzen Liste der Finanzbehörde KNF. Vor einigen Wochen hatte sich die Hausbank der Firma aus allen Verträgen zurück gezogen, auch andere Banken, mit denen Amber Gold danach Verträge abschloss, taten nur kurz darauf dasselbe. Am Ende stand Amber Gold nach eigenen Angaben ohne Bank da. Der Cashflow war unterbrochen, die Airlines mussten von ihren Reserven leben - und die sind nun aufgebraucht.

Lesen Sie mehr zu OLT: Ermittlungen gegen OLT-Eignerin

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