Geplante Business Class in Americans Dreamliner: Die Airline muss sich einen anderen Hersteller suchen.

MillionenforderungAmerican Airlines verklagt Sitzhersteller Zodiac

Wegen der hohen Nachfrage nach Business-Class Sitzen verspäten sich die Auslieferungen des französischen Innenausstatters. Davon hat American nun genug und geht gegen Zodiac vor Gericht.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Auf Langstreckenflügen ist es in der Business Class inzwischen obligatorisch, dass man den Sitz in die Horizontale bringen kann, um auch gut zu schlafen. Davon profitieren die Sitzhersteller. Doch nicht alle von ihnen waren offenbar auf den Boom vorbereitet. Ein Beispiel ist der französische Anbieter Zodiac. Weil er mit den Auslieferungen nicht hinterher kommt, verspätet sich auch der Einsatz des Dreamliners bei American Airlines.

Und das ärgert nicht nur die Passagiere, die sich auf die Flüge mit dem neuen Jet gefreut haben. Wie das Fachportal Skift berichtet, hat auch Boeing deswegen ein Problem und verlangt von American eine finanzielle Entschädigung. Immerhin kostet die Lagerung der Flieger auch etwas. Und weil American nicht einsieht, warum man diese Strafe selbst zahlen solle, klagt die Airline nun gegen den Sitzhersteller.

Zodiac soll Kosten übernehmen

In einer Klageschrift, die Skift vorliegt, fordert American, dass Zodiac die Kosten der Entschädigung für Boeing übernimmt. Das sei so vertraglich geregelt. In der Tat steht in dem Vertrag eine entsprechende Klausel – allerdings muss dafür nachgewiesen sein, dass Zodiac der alleinige Schuldige an der Verspätung ist. Außerdem schuldet Zodiac American vertraglich 5000 Dollar pro Tag Verspätung. Bisher weigert sich der Sitzhersteller offenbar zu zahlen. Insgesamt soll es um eine Summe von über einer Million Dollar gehen.

Der Grund, warum Boeing von American Geld verlangen kann: Die Ausstattung mit Sitzen ist Sache der Airline. Daher könnte der Flugzeugbauer American auch zwingen, den Flieger so oder so anzunehmen – im Zweifel auch ohne Sitze. American sucht daher nun nach einem Ersatzausstatter. Offiziell ist noch nicht bekannt, wer das sein könnte, aber in der Branche munkelt man, dass BE Aerospace aus den USA das Rennen machen wird.

Mehr zum Thema

Airbus A321 Neo von American Airlines: Die US-Airline fliegt mit dem Flugzeug knapp 40 mal leer über den Atlantik.

American Airlines übt mit Geisterflügen für den Start mit dem Airbus A321 XLR

ticker-american-airlines

American Airlines schickt falsches Flugzeug nach Rom – keine Crew für Rückflug

ticker-american-airlines

American Airlines nimmt 1000. Flugzeug in Empfang

ticker-american-airlines

American Airlines will Airbus A321 XLR vor allem nach Europa einsetzen

Video

Jetson One im Flug: Inspiriert von Star Wars schwebt das elektrische Flugmotorrad über der Erde.
In den USA wurde das erste fliegende Ein-Personen-Elektrofluggerät an einen Kunden ausgeliefert. Die Jetson One ist eine Art Rennmotorrad, mit dem man durch die Luft sausen kann.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
frankfurt terminal 3 t3
Im Frühjahr 2026 will Deutschlands größter Airport sein neues Terminal in Betrieb nehmen. Jetzt plant der Flughafen Frankfurt den Probebetrieb des T3 für die Zeit von Januar bis April - und braucht dafür externe Hilfe.
Timo Nowack
Timo Nowack
Bilder von Hop-A-Jet Flug 823 nach dem Absturz: Die Flugbegleiterin rettete mit ihrem Einsatz Leben.
Im Februar 2024 stürzte eine Bombardier Challenger 604 auf eine Autobahn in den USA. Zwei Personen starben. Durch das entschlossene Handeln und die gute Ausbildung einer Flugbegleiterin überlebten die anderen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies