American-Eagle-Flieger auf dem Rollfeld in O'Hare: 608 Passagiere saßen hier stundenlang fest.

Teure Verspätung für American

American Airlines muss eine Strafe wegen Verspätungen zahlen. Das dürfte für die Passagiere nicht nur positive Auswirkungen haben.

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Vor mittlerweile 20 Monaten hat die amerikanische Regierung ein Zeitlimit verhängt, wie lange Flieger auf dem Rollfeld stehen dürfen. Dauert die Verzögerung länger als drei Stunden, muss die Airline das dem Transportministerium melden - und läuft Gefahr, hohe Strafen auferlegt zu bekommen. Bis zu 27'500 Dollar kann eine solche Verspätung pro Passagier kosten. Bei einem Flieger normaler Größe summiert sich das rasch auf Millionenhöhe.

Das bekam nun erstmals eine Airline zu spüren. Am Montag (14. November) verhängte die US-Regierung eine Strafe von 900'000 Dollar über American Airlines. Es ist die höchste Strafe im Bereich Konsumentenschutz, die eine amerikanische Fluggesellschaft jemals zahlen musste. 15 Flieger der Regional-Tochter American Eagle hatten im Mai insgesamt 608 Passagiere stundenlang auf dem Rollfeld ausharren lassen. Sie konnten nicht zum Gate, weil wegen schlechten Wetters andere Flieger nicht abheben konnten. Gleichzeitig leitete American Eagle die Flieger aber auch nicht weg von O'Hare an einen anderen Flughafen um. Die Folge waren viele Stunden Verspätung. Die Behörde setzte mit der Strafe nun ein Zeichen. Gerade vor dem kommenden Thanksgiving-Feiertagsverkehr will man den Fluggesellschaften zeigen, dass solche Riesenverspätungen nicht mehr geduldet werden.

Nicht nur positive Auswirkungen

Das dürfte auch seine Wirkung zeigen, vermuten Branchenexperten. Allerdings könnte die nicht nur positiv sein. Zwar rechnet man damit, dass die Anzahl der großen Verspätungen sich massiv reduziert. Gleichzeitig könnte aber die Zahl der gestrichenen Flüge sich drastisch erhöhen. Wenn absehbar sei, dass sich Verspätungen nur mit großem Aufwand verhindern lassen, dann würden die Airlines die Flüge lieber ganz streichen - um Strafen in Millionenhöhe zu entgehen. Und das würden sie auch schon dann tun, wenn die Gefahr eines Steckenbleibens auf dem Rollfeld nur etwa 20 Prozent betrage, so ein Analyst gegenüber der Washington Times. Eine Tendenz dazu hat sich schon in den letzten Monaten abgezeichnet. Ein Mitarbeiter des Transportdepartments erklärte gemäß der Nachrichtenagentur AP, dass sich Streichungen in diesem Zusammenhang in den letzten Monaten schon gehäuft haben. Genaue Zahlen nannte er aber nicht.

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