Boeing 737-700 von All Nippon: Gefährliche Schräglage

Kapriolen einer Boeing 737

Ein Kopilot einer Maschine von All Nippon Airways betätigte einen falschen Schalter - und löste so beinahe eine Katastrophe aus.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Flug NH 140 am 6. September bleibt wohl den meisten Passagieren noch lange in Erinnerung. Die Boeing 737-700 der All Nippon Airways war in der Stadt Naha gestartet und sollte die 117 Reisenden und Besatzungsmitglieder mitten in der Nacht nach Tokio-Haneda bringen. Dort kamen sie auch an - doch zuvor erlebten sie bange Minuten, wie jetzt bekannt wurde. Weil der Vorfall im Dunkel der Nacht passierte, dürften einige Passagiere indes gar nicht wirklich mitbekommen haben, was sich während einiger Minuten abspielte, wie Norihiro Goto, Chef der japanischen Luftfahrtaufsichtsbehörde Japan Transport Safety Board an einer Medienkonferenz mitteilte. Passiert ist indes tatsächlich etwas: Zwei Crew-Angehörige wurden verletzt, sechs Passagiere klagten nach der Landung über Übelkeit.

Begonnen haben die bangen Minuten mit einem Fehlgriff des Kopiloten. Eigentlich wollte er die Cockpit-Tür für den Piloten öffnen, der gerade von einem Besuch der Toilette zurückkam. Stattdessen erwischte er die Trimmung für das Seitenruder. In der Folge steuerte das Flugzeug zuerst leicht nach rechts, dann aber scharf nach links. Und es begann zu sinken. Innerhalb von 30 Sekunden verlor es 1900 Meter an Höhe. Am Ende flog der Jet gemäß der Behörde schon fast mit dem Rumpf nach oben. Bis zu 130 Grad nach links betrug die Neigung. «Die Bilder sind unglaublich. Das Flugzeug befand sich in einer schier unvorstellbaren Lage», kommentierte ein Pilot gegenüber dem TV-Sender NHK. Bis der Pilot die Boeing B737-700 stabilisieren konnte, flog sie offenbar bereits fast in die Gegenrichtung zur eigentlichen Route.

Airline entschuldigt sich

Die Luftfahrtaufsichtsbehörde untersucht den Vorfall jetzt. All Nippon entschuldigte sich: «Es tut uns aufrichtig leid, dass wir den Passagieren Ärger und Angst bereiteten», so ein Sprecher. Vier Angestellte wurden in der Folge verwarnt - inkusive der Firmenpräsident und der Sicherheitschef. Das riskante Manöver geschah über dem Pazifik, rund 40 Kilometer südlich von Hamamatsu.

Mehr zum Thema

Boeing 737 und 787 in Westjet-Livery: Die Airline hat einen Großauftrag bei Boeing platziert.

Westjet bestellt bis zu 91 Boeing 737 Max und 787

Boeing P8-A für die Bundeswehr: Das erste Flugzeug hat Anfang des Jahres die Lackierung erhalten.

Weitere Bilder der ersten Boeing P-8A Poseidon für die Bundeswehr aufgetaucht

ticker-boeing-1

Russland hofft auf Wiederbelebung des Titan-Joint-Ventures mit Boeing

ticker-boeing-737max-8

Boeing liefert nach sechs Jahren letzte eingemottete 737 Max aus

Video

Visualisierung des neuen Airports von Phnom Penh: Der Flughafen ist seit dem 9. September am Netz.
Nach dem Siem Reap–Angkor Airport wurde in Kambodscha jetzt auch der Techo International Airport in der Hauptstadt Phnom Penh eröffnet. Damit will die Regierung den Tourismus stärken.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
virgin australia embraer e190 e2 perth delivery
Ein Regionalflugzeug von Brasilien nach Australien zu bringen, ist keine einfache Aufgabe. Das zeigt die Auslieferung der ersten Embraer E190-E2 an Virgin Australia. Das Flugzeug musste einen ziemlichen Umweg fliegen, um nach Perth zu gelangen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies