Boeing 737 Max 9

Alaska-Airlines-Chef: «Wir haben viele lose Schrauben gefunden»

Der Alaska-Airlines-Chef ist wütend. Bei Inspektionen fand man viele lose Schrauben. Und auch sein Kollege von United Airlines verliert die Geduld mit Boeing.

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Knapp zweieinhalb Wochen nach dem schweren Zwischenfall bei Alaska Airlines, als sich kurz nach dem Start ein Paneel aus dem Rumpf einer Boeing 737 Max 9 gerissen wurde, ließ Alaska-Airlines-Chef Ben Minicucci in einem Interview mit dem US-Sender NBC freien Lauf.

Minicucci sagte, er sei «wütend» auf Boeing. «Es ist unseren Gästen und unseren Leuten passiert», so der Airline-Chef. Besonders wütend mache ihn, dass bei internen Inspektionen der Boeing 737 Max 9 «viele» lose Schrauben gefunden wurden.

Alle wollen Antworten

Minicucci fordert von Boeing Antworten auf die Frage, was der Hersteller tun wird, um die Qualitätskontrolle zu verbessern. Ähnlich äußerte sich auch Scott Kirby, Chef von United Airlines. Alaska Airlines und United Airlines sind die beiden einzigen US-Airlines, die die Boeing 737 Max 9 einsetzen.

United Airlines hat mit 79 Boeing 737 Max 9 mehr Flugzeuge des Typs in der Flotte als jede andere Airline. Eigentlich hatte die Airline auch geplant, mit Boeing 737 Max 10 zu fliegen, der größten, aber noch nicht zertifizierten Variante des Jets.

Planen ohne die 737 Max 10

Doch gerade skizziere man Pläne, die ohne die Max 10 auskommen so Kirby. Das Grounding der 737 Max 9 sei der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht habe. Außerdem sei die Boeing 737 Max 10 bereits im besten Fall mindestens fünf Jahre verspätet.

Der Alaska Airlines-Chef erhofft sich Erkenntnisse aus der NTSB-Untersuchung. «Die NTSB-Untersuchung wird nun herausfinden, warum die Tür fehlerhaft war, ob es sich um eine fehlerhafte Installation, fehlende Hardware oder ein Herstellungsproblem handelte», so Minicucci. Für ihn gibt es keinen Zweifel, dass Alaska ein Flugzeug mit einer fehlerhaften Tür vom Fließband erhielt.

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