Lufthansa-Flieger: Sollen für Liquidität sorgen.

Lufthansa-Flieger: Sollen für Liquidität sorgen.

Lufthansa/Oliver Roesler

Lufthansa-Chef über drohende Kündigungen

«Wir haben einfach keine Zeit mehr»

Lufthansa plant in Deutschland betriebsbedingte Kündigungen. Airline-Chef Carsten Spohr kritisiert in diesem Zuge zwei Gewerkschaften.

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In den vergangenen Monaten kündigte Lufthansa zwar stets an, Tausende Stellen abzubauen. Allerdings erklärte die Fluggesellschaft auch, man wolle nach Möglichkeit ohne betriebsbedingte Kündigungen auskommen. Am Donnerstag (6. August) erklärte das Unternehmen, dass «dieses Ziel auch für Deutschland nicht mehr realistisch» sei.

Das teilte Lufthansa auch den Mitarbeitenden in einem Brief mit. Als Gründe nennt der Luftfahrtkonzern zum einen die aktuelle Marktentwicklung - das Unternehmen geht mittlerweile nicht mehr von einer Erholung bis 2023 sondern erst bis frühestens 2024 aus. Zum anderen zeigt sich Lufthansa frustriert über die Verhandlungen mit den Gewerkschaften Vereinigung Cockpit für die Piloten und Verdi für das Bodenpersonal.

«Wir haben einfach keine Zeit mehr»

Lufthansa-Chef Carsten Spohr sagte, lediglich mit der Kabinengewerkschaft Ufo habe man eine Einigung gefunden. Mit den anderen Tarifpartnern sei man acht Wochen hinter der gesetzten Frist. «Wir haben einfach keine Zeit mehr», so Spohr. Sogar die Verhandlungen mit den Regierungen mehrerer Länder habe man schneller abgeschlossen.

Der Lufthansa-Chef erklärte, alleine bei der Airline Lufthansa selber gebe es einen Überhang von etwa 800 Piloten. Aber natürlich wolle man die nicht alle entlassen. Daher brauche es Einigungen. Allerdings habe sich die Vereinigung Cockpit von einer bereits gefunden Einigung wieder zurückgezogen, kritisierte Spohr.

Verdi wirft Lufthansa Blockade vor

Die Gewerkschaft Verdi verweist auf eine Fortsetzung der Verhandlungen am Freitag (7. August) und schoss gegen Lufthansa zurück: «Die Blockadehaltung des Unternehmens zieht die Verhandlungen in die Länge und schafft große Unsicherheit und Zukunftsängste», sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle. «Es ist nicht akzeptabel, dass die Beschäftigten am Boden höhere Beiträge als die Kabinenbeschäftigten leisten.»

Insgesamt will die Lufthansa-Gruppe die Konzernflotte um 100 Flugzeuge verkleinern und 22.000 Vollzeitstellen abbauen. Die Zahl der Mitarbeitenden der Gruppe ist zum 30. Juni 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt schon um knapp 8300 auf aktuell 129.400 gesunken. Die meisten dieser abgebauten Stellen befanden sich im Ausland.

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