Vor einem Jahr stieg die maltesische Fluglinie ins Geschäft mit Linienflügen ein. Sie sah großes Potenzial bei Verbindungen zwischen kleineren europäischen Städten. Doch Universal Air hat sich verrechnet.
Lange hielt Universal Air nicht durch. Am 26. März 2024 führte die maltesische Fluggesellschaft ihren allerersten Linienflug durch. Er führte von Malta ins ungarische Pecs. «Das Netz, das wir von hier aus mit den kleineren Flugzeugen auf einigen unterversorgten Strecken aufbauen können, ist für uns wirklich attraktiv», meinte damals Chef Simon Cook. Daneben bediente seine Fluglinie auch Malta - München und Pecs - München.
Und nach einem halben Jahr sprach er von einer «erstaunlichen» Resonanz. Es habe sich gezeigt, dass es «durchaus einen Markt für höherwertige Flüge zwischen kleineren Städten gebe», so Cook. Und so baute Universal Air das Netz aus. Pecs fiel zwar weg. Aber von Malta ging es fortan nach Debrecen, Ibiza, Palermo und Tripolis sowie von Debrecen nach Leipzig. Doch damit ist bald Schluss.
Nach «reiflicher Überlegung haben wir die schwierige Entscheidung getroffen, unseren Linienflugverkehr einzustellen» teilt Universal Air mit. Die letzten Flüge werden am 30. Mai stattfinden. Künftig setze man auf Charter- und Wet-Lease. Die eigene Flotte der 2015 gegründeten Fluglinie besteht aktuell aus drei De Havilland Canada Dash 8-400 und einer Dash 8-100.