Flugbegleiter von United Airlines: Pins sind nur noch mit US-Flagge erlaubt.

Flugbegleiter von United Airlines: Pins sind nur noch mit US-Flagge erlaubt.

United Airlines

Nach Antisemitismus-Vorwürfen

United Airlines verbietet Angestellten Pins mit Länderflaggen - außer, es ist die der USA

Die amerikanische Fluggesellschaft untersagt ihren Crews das Tragen von Flaggen-Pins - mit einer Ausnahme. Zusammenhängen dürfte dies mit Kritik, der United in den vergangenen Monaten ausgesetzt war.

Top-Jobs

.

Direct Entry Commander

Feste Anstellung
Helvetic Airways
Schweiz
Vollzeit
Top jobs
logo mjet

Flight Operations Officer (m/f/d)

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Technische Flugzeugabfertiger (m/w/d)

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Jet Executive International Charter GmbH & Co. KG
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skytec-logo-rgb

ProduktionsleiterIn (40h)

Skytec Aerospace GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Weikersdorf
Luftfahrt

Es ist eine Praxis, die man von vielen Unternehmen mit Kundenkontakt kennt. Personal, welches mit Kundinnen und Kunden in Kontakt kommt, macht durch Pins mit Flaggen darauf aufmerksam, welche Sprachen es spricht. Das war lange auch bei United Airlines so. Die Fluggesellschaft erlaubte den Kabinenbesatzungen, Pins mit Länderflaggen an ihrer Uniform zu tragen, die zeigten, in welchen Sprachen sich die Gäste mit ihnen unterhalten können.

Damit ist es jetzt vorbei. Wie das Portal PYOK berichtet, informierte die Airline ihre Mitarbeitenden in einem kurzen Schreiben, dass ab jetzt nur noch Pins mit der USA-Flagge an der Uniform erlaubt sind. Hintergründe für die Entscheidung nannte United nicht.

Kritik an palästinensischen Pins

Naheliegend ist aber, dass sie mit Kritik zusammenhängt, der die Fluggesellschaft in den vergangenen Monaten verstärkt ausgesetzt war. Begonnen hatte es mit Kritik der Gruppe Stop Antisemitism im vergangenen August, nachdem eine Flugbegleiterin auf einem Flug ab dem Drehkreuz Chicago O’Hare mit einem Pin mit der palästinensischen Flagge gesehen worden war.

Weitere Vorfälle der Art führten zu weiterer Kritik. Reisende fotografierten zudem die Flugbegleitenden, die dann Hass im Netz ausgesetzt waren. United weigerte sich zunächst, klein beizugeben, und hielt weiterhin an der Uniformrichtlinie fest. «Unsere Uniformrichtlinie beinhaltet seit Langem die Möglichkeit für Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter, Flaggen-Pins zu tragen, die auf bestimmte Sprachkenntnisse hinweisen.»

United hielt zunächst an Pins fest

So könnten Kundinnen und Kunden, «die sich in einer anderen Sprache als Englisch wohler fühlen, erkennen, wer aus der Crew ihre bevorzugte Sprache spricht», hieß es. United erklärte aber auch, dass es nicht nur um Sprachen geht. «Wir erlauben außerdem das Tragen von Flaggen-Pins, die den Stolz auf einen Ort zeigen, zu dem die Mitarbeitenden eine besondere Verbindung haben.»

Jetzt hat es sich United Airlines offenbar anders überlegt. Zuvor waren bereits andere Fluggesellschaften wie Delta oder Jetblue von den Flaggen-Pins abgekommen. Auch bei Jetblue war es zu einem Zwischenfall gekommen, bei dem ein jüdischer Passagier mit einer Flugbegleiterin aneinandergeraten war, die einen «Free Palestine»-Pin getragen hatte. Nach der Landung wurde der Passagier von der Polizei festgenommen.

Mehr zum Thema

Flugbegleiterin von United Airlines: Das problematische Kleid ist an den schultern zu eng geschnitten.

Kabinenpersonal muss aus Sicherheitsgründen schlecht sitzende Uniformen tragen

ticker-united-airlines

United eröffnet neue Lounge in Chicago

ticker-united-airlines

United zieht wegen wirtschaftlicher Unsicherheit 21 Airbus A319 und A320 früher aus Verkehr

ticker-united-airlines

United Airlines erweitert Angebot in San Francisco um ein Fünftel

Video

Ebace 2025: War die Business Aviation Messe zum letzten Mal in Genf?
Genf könnte als Host für die Ebace ausgedient haben. In der engeren Auswahl scheinen acht Städte zu stehen, auch in Deutschland und Österreich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
An Bord des Sonderflugs der Superfans zum Eurovision Song Contest 2025: Basel war für die Airline ein Glückstreffer.
Mit dem Sponsoring des Eurovision Song Contest setzt die Billigairline auf eine emotionale Markenstrategie. Vorstandsmitglied Thomas Haagensen erklärt, warum sich der Musikwettbewerb mit dem Geist von Easyjet deckt.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
airbus a380 emirates courier express (1)
Emirates hat dem Airbus A380 mit dem Kennzeichen A6-EET schon verschiedene Sport-Designs verpasst. Jetzt fliegt der Superjumbo als halbes Paket durch die Welt. Ein Video zeigt die Lackierung des Riesen.
Timo Nowack
Timo Nowack