Airbus A320 von Syrian Air: Das Flugzeug kann derzeit nicht mehr fliegen.
Niedergang

Syrian Air hat kaum flugfähige Flugzeuge mehr

Die letzten Flieger der Airline sind in schlechtem Zustand. Und auch sonst pfeift Syrian Air aus dem letzten Loch. Kritiker glauben, dass das von der Regierung gewünscht ist.

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Was in Syrien in den Zeitungen steht, hat den Segen von ganz oben. «Niemand, auch nicht der größte Pessimist, konnte erwarten, dass sich der Zustand von Syrian Air so weit verschlimmert, wie nun tatsächlich passiert ist», schrieb die regierungsnahe Zeitung Al-Baath kürzlich. Sie machte dafür nicht nur den Bürgerkrieg und westliche Sanktionen, sondern auch Missmanagement verantwortlich. So habe das Management es nicht geschafft, die Flotte zu erneuern. Ein über Monate eingefädelter und vom Parlament bereits finanzierter Deal zum Kauf von 10 Antonow An-148 und An-158 sei nie abgeschlossen worden.

Syrian Air riskiere, ganz unterzugehen, so das Blatt der Partei von Präsident Baschar al-Assad gemäß dem libanesischen Nachrichtenportal Now. Nur noch ein Flugzeug befinde sich in flugtauglichem Zustand. Doch genau dieser Airbus A320-200 mit der Kennzeichnung YK-AKA hatte nun in Jeddah eine Triebwerkspanne und konnte nicht mehr fliegen. Vorerst fielen die Flüge von Syrian Air daher aus.*

Besitzer der anderen Airline ist ein Cousin von Assad

Ein zweiter A320 wurde von Damaskus nach Jeddah geschickt, um Techniker und Ersatzteile dort hinzubringen. Auch diese Maschine ist seit Dezember kaum geflogen, da ihre Triebwerke am Ende ihrer Lebensdauer angelangt sind und ersetzt werden müssen. Ob das angesichts des Bürgerkrieges und der Sanktionen geschehen kann, ist fraglich. Eine Gruppe von syrischen Piloten hofft aber weiter, dass beide A320 bald repariert und zurück in den täglichen Einsatz geschickt werden können.

Doch es gibt gemäß Now aus der Opposition auch Stimmen, die glauben, dass die Regierung Syrian Air aktiv sabotiert. Das geschehe, um die neu gegründete Cham Wings Airlines zu fördern. Die Fuggesellschaft besitzt drei Airbus A320. Damit fliegt sie nach Beirut, Baghdad, Kuwait, Muskat, Najaf und Khartoum. Besitzer von Cham Wings ist Assads Cousin Rami Maklouf. Staatliche Medien hätten begonnen, die Fluglinie als nationale Alternative zu Syrian Air zu bezeichnen, so die Oppositionsmedien.

Syrian Air musste Europa-Flüge einstellen

Syrian Air – eigentlich Syrian Arab Airlines – wurde 1946 gegründet. Zur Blütezeit flog sie rund 50 Destinationen weltweit an. Doch der Arabische Frühling und der syrische Bürgerkrieg ließen den Betrieb nach und nach zusammenbrechen. Hinzu kommen Sanktionen durch die EU, die dazu führten, dass Syrian Air alle Flüge nach Europa einstellen musste.

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