Boeing 777 von Swiss: Vorerst keine Umstellungen nötig.

Boeing 777 von Swiss: Vorerst keine Umstellungen nötig.

aeroTELEGRAPH

Zugeständnisse der Mobilfunkanbieter

Swiss und Lufthansa fliegen wieder normal in die USA

Nachdem die US-Telekomunternehmen gegenüber der Luftfahrtbranche Zugeständnisse machten, sind Flüge mit allen Flugzeugtypen wieder möglich. Die Frage ist aber, wie lange das so bleibt.

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Die Lage ist das, was man in der Branche wohl als «dynamisch» bezeichnet. Eigentlich hätte der Mobilfunkstandard 5G in den USA längst eingeführt sein sollen, doch das Ganze verzögert sich weiterhin. Der Grund: Die Luftfahrtbranche befürchtet, dass Antennen in Flughafennähe Instrumente der Flugzeuge stören könnten.

Am Dienstag (18. Januar) wurde bekannt, dass einige Airlines Flüge in die USA kurzfristig stoppten – weil die Luftfahrtbehörde FAA noch nicht für alle Flugzeugtypen das OK bei Landungen in 5G-Umgebung gegeben hatte. Vor allem Boeing 777 waren betroffen. Bei der Lufthansa-Gruppe gelang es, die meisten Flüge mit anderen Typen durchzuführen. Ein Flug von Lufthansa nach Miami am Mittwoch (19. Januar) fiel aus.

Swiss kann alle Flüge durchführen

Swiss hingegen führte alle ihre geplanten Boeing-777-Flüge in die USA durch. «Die Mobilfunkbetreiber in den USA haben gestern Zugeständnisse gemacht und die Einführung des neuen Mobilfunkstandards in der Nähe von Flughäfen zunächst begrenzt», erklärt eine Sprecherin. Damit seien kurzfristig wieder die notwendigen Voraussetzungen geschaffen worden, um die Boeing 777 in den USA ohne mögliche Beeinträchtigung betreiben zu können. Auch von Lufthansa heißt es, dass ab Donnerstag aufgrund der neuen Lage wieder normale Flüge in die USA möglich seien.

Zu Ende ist die Geschichte um 5G in den USA damit allerdings noch nicht. Denn bislang gibt es noch keine dauerhafte Lösung für das Problem mit den 5G-Antennen. «Wir sind uns der wirtschaftlichen Bedeutung des Ausbaus von 5G bewusst und schätzen es, dass die Mobilfunkunternehmen mit uns zusammenarbeiten, um die fliegende Öffentlichkeit und die Lieferkette des Landes zu schützen», heißt es dazu von US-Transportminister Pete Buttigieg. «Der komplexe US-Luftraum ist aufgrund unserer hohen Standards für die Luftfahrt weltweit führend in Sachen Sicherheit, und wir werden dieses Engagement auch beibehalten, wenn die Mobilfunkunternehmen 5G einführen.»

Andere Ausgangslage in Europa

Das 5G-Problem ist in den USA so akut, weil die Mobilfunkanbieter andere Frequenzbereiche nutzen, die näher bei denen liegen, die auch Radarhöhenmesser nutzen. In Europa ist zudem generell die Sendeleistung geringer. Gegenüber Frankreich, wo es ebenfalls Pufferzonen gibt, beträgt die Differenz zum Beispiel 60 Prozent.

Daneben werden in Frankreich Antennen bei Flughäfen nach unten geneigt und anders platziert, um mögliche Störungen des Flugverkehrs zu verringern, wie die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA festhält.

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