Flugbegleiterinnen von Singapore Airlines: Offenbar nicht immer so glücklich.

Singapore AirlinesStrafen für kranke Mitarbeiter?

Kabinen-Mitarbeiter von Singapore Airlines erheben schwere Vorwürfe gegen ihren Arbeitgeber. Angeblich wird ihre Leistung schlechter bewertet, wenn sie sich krank melden. Die Fluglinie widerspricht.

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Ein Trauerfall brachte die Dinge ins Rollen: Eine Flugbegleiterin von Singapore Airlines wurde am 31. Januar nur wenige Stunden vor Schichtbeginn tot in ihrem Hotelzimmer aufgefunden. Schon in den Tagen davor soll es ihr nicht gut gegangen sein, berichten lokale Medien unter Berufung auf Kollegen der Flugbegleiterin.

Das brachte viele ihrer Kollegen zum Nachdenken. Wie die Zeitung Straits Times berichtet, haben sich mehrere Mitarbeiter des Kabinenpersonals beim Arbeitsministerium über die Fluggesellschaft beklagt. Sie werfen ihr vor, dass man sie dafür bestrafe, wenn sie Krankentage beziehen.

Punkte gehen in Leistungsbewertung mit ein

Offenbar gibt es bei Singapore Airlines ein Punktesystem. Am Anfang des Jahres erhalten sie zehn «Incentive Points». Bei Einreichung eines Krankenscheins wegen Erkältung oder Husten werden Punkte abgezogen. Reichen Mitarbeitende mehr als zwölf Krankenscheine ein, verlieren sie alle Incentive Points. Das ist für die Mitarbeiter ärgerlich, weil die Punkte in die Berechnung der Boni mit einbezogen werden.

Immerhin sollen die Punkte laut der Straits Times weniger als fünf Prozent der Bewertung der Mitarbeiter beeinflussen. Doch die Crews beschweren sich, dass es überhaupt ein Faktor ist. Die Fluglinie wies die Vorwürfe gegenüber der Zeitung zurück. Mitarbeiter mit einem Krankenschein sollten zu Hause bleiben und sich ausruhen. Es sei sogar ein Regelverstoß, wenn man trotzdem arbeiten komme.

Ministerium will Antworten

«Wie bei allen Firmen ist Anwesenheit und Produktivität der Arbeitnehmer bei uns ein wichtiger Faktor, wenn es um die Bewertung der Leistung geht», so ein Sprecher. Doch er weist auch nachdrücklich darauf hin, dass die Leistung noch anhand vieler verschiedener anderer Faktoren bewertet werde. Dem Arbeitsministerium von Singapur reicht das offenbar nicht. Offenbar ist es mit der Airline in Kontakt getreten und untersucht nun, wie das Unternehmen mit Krankmeldungen umgeht.

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