Der Dreamliner in den SIA-Farben wird nicht Realität. Die Flugzeuge gehen an die Billigairline Scoot.

Singapore: A380 statt Dreamliner

Die Fluggesellschaft aus Singapur ordert 35 neue Großraumflugzeuge bei Airbus. Davon profitiert indirekt auch die Billigtochter Scoot.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Zwanzig Stück des Flagschiffes von Boeing bestellte Singapore Airlines. 2014 werden die ersten Exemplare der B787 ausgeliefert. Doch nun sind die Maschinen bereits überflüssig. Denn Singapore orderte bei Airbus fünf weitere A380 sowie zwanzig A350 von Airbus. Das Auftragsvolumen wird auf 7,5 Milliarden Dollar geschätzt. Damit will die Fluggesellschaft sowohl die Kapazitäten ausbauen wie auch die Flotte erneuern. Die modernen A350 werden im Mittel- wie im Langstreckenverkehr eingesetzt. Der Kaufvertrag mit dem europäischen Flugzeugbauer sieht vor, dass die ersten Flugzeuge 2017 im asiatischen Stadtstaat eintreffen.

Im Gegenzug wird Airbus fünf Langstrecken-Flugzeuge des Typs A340-500 zurücknehmen. Die Flugzeuge werden bereits im vierten Quartel 2013 bei Singapore Airline ausgemustert. Das führt dazu, dass die Airline die Nonstop-Verbindung von Singapur nach Los Angeles und Newark streichen wird. Mit der Rückgabe der A340 habe man keine Flugzeuge mehr mit genügend Reichweite um die Direktflüge in die USA wirtschaftlich betreiben zu können, schreibt Singapore Airlines in einer Mitteilung.

Der Lowcost-Ableger profitiert

Unnütz sind die Dreamliner dennoch nicht. Die erst im Sommer dieses Jahres gestartete Billigtocher Scoot übernimmt die von der Mutter Singapore Airlines bestellten 20 B787. Ab 2014 sollen die sparsameren Jets die älteren B777-200 ersetzen, mit welchen Scoot heute unterwegs ist. Die Lowcost-Tochter verfügt aktuell über eine Flotte von vier B777. Mit dem Dreamliner wird gleichzeitig das Streckennetz massiv erweitert. «Die sparsameren, neuen Flugzeuge werden uns helfen, die Ticketpreise tief zu halten», sagte Scoot-Chef Campbell Wilson der Zeitung Business Times.

Als cleveren Schachzug wertet der bei IG Markets Singapore tätige Analyst Justin Harper die Umstellung der Flotten bei Singapore Airlines: «Sie decken mit den beiden Airlines beide Bereiche ab. Wir merken, wie die Wirtschaft weltweit ins Stocken gerät. Die Leute werden den Gürtel enger schnallen müssen. Das Lowcost-Konzept ist da und wird nicht verschwinden. Singapore hofft, mit Scoot davon zu profitieren.»

Mehr zum Thema

Airbus A380 von Lufthansa: Der Superjumbo wurde von einem Akkuschrauber gezogen.

Akkuschrauber zieht Airbus A380 von Lufthansa

A380 vom Emirates: Das Flugzeug trägt die Courier-Express-Sonderlackierung

Emirates' neuer Kurierdienst bekommt eine eigene Sonderlackierung

Airbus A380: Wird nicht mehr gebaut, aber noch viel gerbaucht.

Die Schicksale der ersten zehn Airbus A380

Der erste Airbus A380 wird zum Testflieger - auch für das ...

Airbus-Wasserstoffflugzeug hat Verspätung - wohl keine Tests mit A380

Video

Boeing 777-9: Das Flugzeug wird wohl sechs Jahre verspätet sein.
Das neue Langstreckenmodell bleibt ein Sorgenkind: Statt 2026 wird die 777X wohl frühestens 2027 in den Liniendienst starten - bei Erstbetreiberin Lufthansa. Das bedeutet für Boeing hohe Zusatzkosten.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Das neue Sicherheitsvideo von Air France: Elegant, optisch stark und nicht überfrachtet.
Von Lego-Figuren bis Promis. Sicherheitsvideos von Fluggesellschaften haben sich zu kleinen Kunstwerken entwickelt. Das sind die Favoriten unserer Redaktion.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Große Schäden an beiden Flugzeugen: Die beiden Bombardier CRJ 900 nach der Kollsion.
Auf dem New Yorker Flughafen LaGuardia kollidierten zwei Bombardier CRJ 900 beim Rollen. Die Tragfläche des einen traf das Cockpit des anderen Jets von Delta Air Lines.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin