Maschine von Pakistan International Airlines: Der Ex-Chef darf ausreisen.

Bernd HildenbrandSetzt sich Ex-PIA-Chef nach Deutschland ab?

Trotz Korruptionsvorwürfen darf der geschasste deutsche Chef von Pakistan International Airlines nun ausreisen. An seiner Rückkehr bestehen Zweifel.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Ende April setzte Pakistan International Airlines ihren deutschen Chef Bernd Hildenbrand nach Korruptionsvorwürfen ab. Er durfte das Land nicht verlassen. Letzteres hat sich nun geändert, wie pakistanische Medien berichten. Demnach soll das Innenministerium dem Ex-Lufthansa-Manager am 4. Mai eine Sondererlaubnis erteilt haben, Pakistan für 30 Tage zu verlassen. Insidern zufolge soll die Entscheidung nach diplomatischem Druck gefallen sein, berichtet die Zeitung The Tribune Express.

Bei den Details gehen die Informationen auseinander: Während einige Zeitungen schreiben, Hildenbrands Name sei ganz von der sogenannten Exit Control List gestrichen, berichten andere, der Ausreisestopp bestehe weiterhin, sei aber für die genannten 30 Tage außer Kraft gesetzt. Auch in Bezug auf das Ausreisedatum gibt es Unklarheiten: In einigen Berichten heißt es unter Berufung auf das Innenministerium, der Ex-PIA-Chef werde am 30. Mai von Pakistan über Istanbul nach Frankfurt fliegen. Andere Medien schreiben, Hildenbrand habe Karachi bereits am 6. Mai mit Turkish Airlines Richtung Istanbul und Frankfurt verlassen.

Zweifel an einer Rückkehr

Laut The Tribune Express soll Hildenbrand den Behörden zugesichert haben, nach Pakistan zurückzukehren und sich wieder den Ermittlungen zu stellen. Trotzdem bleibe es laut Vertretern des Ministeriums abzuwarten, ob der Ex-Airline-Chef wirklich zurückkehre, hieß es weiter. Unter Verweis darauf, dass sogar Pakistaner während Prozessen das Land verlassen und nie wiederkommen, zitiert die Webseite Propakistani einen namentlich nicht genannten Vertreter der Ermittlungsbehörden mit den Worten: «Wie könnte man erwarten, dass ein deutscher Staatsangehöriger zurückkommt und sich den Ermittlungen stellt?»

Hildenbrand wird vorgeworfen, PIA habe unter seiner Führung ein Flugzeug von Sri Lankan Airlines überteuert geleast. Ebenfalls unter seiner Regie soll die Fluggesellschaft einen Airbus A310 unter Wert an ein deutsches Museum verkauft haben. Allerdings ist nicht bekannt, um welches Museum es sich handeln soll. Der A310 steht derweil am Flughafen Leipzig/Halle und gehört laut Angaben des Airports weiterhin PIA. The Express Tribune schrieb dagegen Ende April, ein Vertreter der Ermittlungsbehörden habe den Verdacht geäußert, Hildenbrand habe das Flugzeug selber gekauft. Der Beschuldigte hatte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters Korruptionsvorwürfe bereits im März von sich gewiesen und gesagt: «Mein Gewissen ist rein.»

Mehr zum Thema

ticker-pia

Pakistan International Airlines stoppt Flüge zwischen Lahore und Paris schon nach zwei Monaten

ticker-pia

Pakistan International bereitet Rückkehr nach Großbritannien vor - zuerst nach Manchester

Natalia Zaragoza, Gründerin und CEO Friends Touristik Marketing GmbH & CoKG

«Acht Stunden Passivrauchen im Cockpit von PIA»

Pilot stellt erst am Boden fest, dass seinem Airbus A320 ein Rad fehlt

Pilot stellt erst am Boden fest, dass seinem Airbus A320 ein Rad fehlt

Video

Jetson One im Flug: Inspiriert von Star Wars schwebt das elektrische Flugmotorrad über der Erde.
In den USA wurde das erste fliegende Ein-Personen-Elektrofluggerät an einen Kunden ausgeliefert. Die Jetson One ist eine Art Rennmotorrad, mit dem man durch die Luft sausen kann.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
frankfurt terminal 3 t3
Im Frühjahr 2026 will Deutschlands größter Airport sein neues Terminal in Betrieb nehmen. Jetzt plant der Flughafen Frankfurt den Probebetrieb des T3 für die Zeit von Januar bis April - und braucht dafür externe Hilfe.
Timo Nowack
Timo Nowack
Bilder von Hop-A-Jet Flug 823 nach dem Absturz: Die Flugbegleiterin rettete mit ihrem Einsatz Leben.
Im Februar 2024 stürzte eine Bombardier Challenger 604 auf eine Autobahn in den USA. Zwei Personen starben. Durch das entschlossene Handeln und die gute Ausbildung einer Flugbegleiterin überlebten die anderen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies