Azriel Blackman: Er hält einen Guinness-Rekord.

Azriel Blackman: Er hält einen Guinness-Rekord.

American Airlines

Rekord-Angestellter

Seit 80 Jahren arbeitet er für American Airlines

96 Jahre alt und immer noch jeden Tag um drei Uhr im Hangar: American Airlines kann sich mit Azriel Blackman über den wohl treuesten Mechaniker der Welt freuen.

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In Europa tobte der Zweite Weltkrieg, als Azriel Blackman mit 16 Jahren seine Ausbildung begann. 1942 machte er seinen Abschluss an der Aviation High School in Manhattan. American Export Airlines gab ihm einen Job.

50 Cent pro Stunde verdiente der junge schmächtige Mann damals in der Blechwerkstatt der Vorläuferin von American Airlines. Und noch heute, 80 Jahre später, erscheint Blackman fünf Tage in der Woche zur Arbeit. «Für mich ist das eher ein Hobby, für das ich das Glück habe, bezahlt zu werden», sagte der 96-Jährige schon zu seinem 75. Dienstjubiläum.

Um 3 statt um 5 Uhr im Hangar

Dass er gern arbeitet, ist nicht einfach daher gesagt. Eigentlich wäre Blackmans Arbeitsbeginn seit Jahren um 5 Uhr. Doch er erscheint regelmäßig bereits um 3 Uhr morgens im Hangar von American Airlines am New Yorker Flughafen JFK.

Blackman hält mit 80 Dienstjahren den Guinness-Weltrekord für die längste Berufskarriere als Airline-Mechaniker. Auch wenn er inzwischen nicht mehr alle Arbeiten verrichten darf, die er früher erledigte.

Riesiges Porträt von sich im Hangar

Auf Leitern steigen, auf dem Flughafen mit dem Auto fahren, selbst Werkzeuge gebrauchen darf Blackman wegen seines fortgeschrittenen Alters nicht mehr. Crew-Chef ist seine offizielle Berufsbezeichnung. In dieser Position sichtet er Papiere, in denen steht, welche Arbeit getan ist oder noch erledigt werden muss.

Mit seinen Notizen läuft er dann die in JFK stationierten Flugzeuge der Airline ab. Mehrfach am Tag sieht er dabei ein riesiges Porträt von sich selbst an der Wand im Hangar, das anlässlich seines 75. Dienstjubiläums angefertigt worden war.

Alle Arbeit wird gegengecheckt

Aufgrund strenger Sicherheitsvorgaben der Luftfahrtbehörde FAA muss Blackmans Arbeit von seinem Ko-Chef immer überprüft werden. Das ist bereits seit vielen Jahren so. Regte er sich anfangs noch darüber auf, hat er inzwischen Verständnis dafür, wie er der Zeitung New York Times erzählt. «Ich glaube, es wäre nicht vernünftig, wenn ich wieder all die alten Arbeiten erledigen würde.»

Während seiner Karriere hat Blackman den Weg der Luftfahrt ins Jetzeitalter erlebt. Als er begann, war er noch für die Wartung der legendären Clipper-Flugboote zuständig, die damals auf Transatlantikstrecken unterwegs waren. Als American Airlines die Boeing 747 einflottete, arbeitete er bereits seit einem Vierteljahrhundert für die Airline.

Flugzeug auf seinen Namen getauft

Die Fluggesellschaft ist ihm für seine Dienste übrigens wirklich dankbar. Zum 75. Jubiläum widmete American Airlines ihm eine Boeing 777, die auf seinen Namen getauft wurde. Im Flieger zu sehen war eine Plakette, auf der Blackmans Verdienste gewürdigt werden.

Auch wenn er keine Werkzeuge mehr in die Hand nehme, stehe Blackman für die Geschichte des Unternehmens, so Robert L. Crandall, der von 1980 bis 1998 Präsident von American Airlines war. Er repräsentiere eine Art institutionelle Erinnerung: «So machen wir das hier bei American, so wichtig ist uns Qualität.» Blackman gebe all das weiter an die nächsten Generationen.

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