Landesfarben auf Flugzeuge von SAS: Drei Länder stecken in SAS, nur noch eines ist inzwischen Aktionär.

15 Prozent höheres AngebotSAS macht aus Kopenhagen ihr «globales Drehkreuz»

Die skandinavische Fluggesellschaft gibt unter ihrer neuen Eigentümerschaft und als neues Skyteam-Mitglied Schub. SAS erhöht das Angebot in Kopenhagen markant - das kommt nicht von ungefähr.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Als SAS am 31. Juli 1946 durch Fusion einer norwegischen, einer schwedischen und einer dänischen Fluggesellschaft gegründet wurde, waren die Regierungen aller drei Staaten neben privaten Investoren als Eigentümer mit an Bord. Das änderte sich 2018. Damals stieg Norwegen aus. Als sich die skandinavische Airline vier Jahre später in Gläubigerschutz begab und ihre Schulden neu verhandeln musste, wurde ein weiterer Ausstieg eingeläutet.

Im Rahmen der im vergangenen November angekündigten und inzwischen umgesetzten Kapitalerhöhung, welche die schwedische Regierung nicht mittragen wollte, verlor Schweden seine Anteile. Sie hatte zuletzt knapp 22 Prozent des Kapitals ausgemacht. Seither ist Dänemark der einzige staatliche Aktionär bei SAS.

«Wichtiger Transitpunkt für Langstreckenflüge»

Die dänische Regierung besitzt heute 25,8 Prozent der Anteile und ist damit die zweitgrößte Aktionärin der Fluggesellschaft. Kein Wunder, setzt sie nun noch stärker als bisher auf ihre dänische Basis. Man baue Kopenhagen zum «globalen Drehkreuz» aus, teilte SAS am Dienstag (18. September mit). Der Flughafen Kastrup werde damit zum Hauptdrehkreuz und ein wichtiges internationales Tor von und nach Skandinavien und Nordeuropa.

Mit dem kürzlich erfolgten Beitritt zur Allianz Skyteam konzentriere man sich auf globale Reichweite, so SAS. Die attraktive Lage Kopenhagens in Kontinentaleuropa ermögliche eine effiziente Reise am selben Tag nach Nord-, Mittel- und Westeuropa. Das Drehkreuz werde künftig noch vermehrt «als wichtiger Transitpunkt für Langstreckenflüge dienen und Europa mit Nordamerika und Asien verbinden». «Für unsere Fluggäste bedeutet dies mehr Reiseoptionen, mehr Komfort und ein nahtloses Erlebnis an einer wachsenden Zahl von Zielen», so Chef Anko van der Werff.

Auch mehr Frequenzen - zum Beispiel nach Berlin

Schon jetzt war Kopenhagen das wichtigste Drehkreuz von SAS. Mehr als 105 Ziele steuerte die Fluggesellschaft ab der dänischen Hauptstadt an. Im kommenden Sommer kommen 15 neue hinzu, ein Plus von rund 15 Prozent: Billund, Bodø, Bukarest, Budapest, Harstad/Narvik, Krakau, Kristiansand, Lyon, Madrid, Malta, Mailand-Linate, Sevilla, Turku und Valencia in Europa sowie Seattle in den USA. Zugleich erhöht die Fluggesellschaft die Frequenzen auf 15 bestehenden Strecken, darunter zu ihren anderen Drehkreuzen Oslo und Stockholm, aber auch nach Berlin oder Helsinki. Dadurch festige man «die Position Kopenhagens als globales Drehkreuz» zusätzlich.

Um den Ausbau in Kopenhagen stemmen zu können, musste SAS sich für Schweden etwas einfallen lassen. Die Lösung fand sie in einem sieben Jahre laufenden Wet-Lease-Vertrag mit Braathens Regional Airlines. Sie fliegt ab Januar 2025 im großen Stil ab Stockholm-Arlanda für die pan-skandinavische Fluggesellschaft.

Mehr zum Thema

Flieger von SAS und Air France: Das Star -Alliance-Gründungsmitglied wechselt am 1. September zu Skyteam.

SAS glaubt, von Skyteam mehr zu profitieren als bisher von Star Alliance

Airbus A320 Neo von SAS: Die Airline wechselt das lager.

SAS verlässt Star Alliance und bandelt mit Air France-KLM an

Flughafen Kopenhagen-Kastrup: Die Querbahn soll verlegt und gekürzt werden.

Kopenhagen will Piste um 300 Meter verschieben

ticker-sas-skandinavian-airlines

Ryanair klagt gegen EU-Entscheidung zu SAS-Staatshilfe

Video

Boeing 777X: Stargast in Dubai.
Ein Messeauftritt ist kein Zufall, sondern das Ergebnis akribischer Vorbereitung. Boeing zeigt, was alles gemacht wird, bis die 777X in Dubai fliegen kann.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Visualisierung des ATSB: Es war wirklich sehr knapp.
Am Flughafen Melbourne entgingen zwei Passagierjets nur knapp Katastrophen. Die Flüge von Malaysia Airlines und Bamboo Airways starteten auf einer verkürzten Piste - und sehr knapp über einer Baustelle. Der Untersuchungsbericht offenbart nun, was genau geschah. Und das hat internationale Folgen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
dehnen im flugzeug
Ein Mann zeigt auf Instagram, wie ein eine Yoga-Übung in seiner Sitzreihe macht. Der Influencer Rafazea versucht es auch - und zeigt warum es nicht kappt.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies